Bufonia stricta
Bufonia stricta | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bufonia stricta | ||||||||||||
(Sm.) Gürke |
Bufonia stricta ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
Merkmale
Bufonia stricta ist eine ausdauernder Halbstrauch, der Wuchshöhen von 3,5 bis 5 Zentimeter erreicht. Die Blütenstängel sind am Grund holzig, aufrecht, gebogen, dünn und meist unverzweigt. Währende der Blütezeit sind auch nicht-blühende Triebe vorhanden. Die Grundblätter sind borstig. Die Stängelblätter sind pfriemlich und oft angedrückt. Die äußeren Kelchblätter sind 3,5 bis 4 Millimeter groß, drei- bis fünfnervig und ebenso lang wie die Krone. Die Samen haben glatte Seiten und höckerig Ränder.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August.
Vorkommen
Bufonia stricta kommt auf dem Peloponnes und in der Süd-Ägäis in der subalpinen Höhenstufe auf Kalk- und Dolomitschutt vor.
Systematik
Die Nominatform Bufonia stricta subsp. stricta kommt auf dem Peloponnes und den Inseln der südlichen Ägäis in der subalpinen Höhenstufe vor. Auf Kreta wächst sie in den Lefka Ori, im Dikti-Gebirge und im Afendis Kavousi in Höhenlagen von meist 1150 bis 135 Meter, selten ist sie bereits ab 600 Meter zu finden. Die Pflanze ist grün. Am Stängel befindet sich eine einzelne Endblüte sowie 0 bis 5 (selten bis 9) einblütige, kurze Seitenzweige. Das ganze ähnelt einer einseitswendigen Ähre. Die Stängelblätter vergilben bald. Die oberen und mittleren Stängelblätter besitzen einen breiten Hautrand und verschmälern sich allmählich in eine lange, gerade Spitze. An den unteren Knoten finden sich nichtblühende Triebe.
Die Unterart Bufonia stricta subsp. cecconiana (Bald.) Rech.fil. ist auf Kreta im Ida- und Dikti-Gebirge endemisch, wo sie in Höhenlagen von 1700 bis 2450 Meter wächst. Die Pflanze ist graugrün. Die Seitenzweige der mittleren und oberen Knoten weisen manchmal zwei, zum Teil auch noch mehr Blüten auf. Die oberste dieser Blüten überragt die Endblüte. Die Blätter vergilben zeitgleich mit dem Stängel. Die oberen und mittleren Stängelblätter besitzen einen schmalen Hautrand und ziehen sich plötzlich in eine kurze, eingerollte Spitze zusammen. An den unteren Knoten befinden sich nichtblühende Triebe.
Zwischen den beiden Formen gibt es Übergänge.
Belege
- Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1995, ISBN 3-8001-3478-0.