Buschhuhn
Buschhuhn | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Buschhuhn (Alectura lathami) | ||||||||
Systematik | ||||||||
| ||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||
Alectura lathami | ||||||||
Gray , 1831 |
Das Buschhuhn (Alectura lathami) ist ein in Australien heimisches Großfußhuhn mit truthahnähnlichem Aussehen.
Merkmale
Das 60 bis 75 cm lange Buschhuhn hat eine Flügelspannweite von 85 cm und ist die größte Großfußhuhn-Art in Australien. Das Gefieder ist großteils schwarz gefärbt, die Unterseite ist weiß gesprenkelt. Der rote Kopf ist federlos. Der gelbe oder blau-graue Kehlkopf schwillt beim Männchen während der Paarungszeit an. Weitere Kennzeichen sind die langen Beine und der seitlich abgeflachte Schwanz.
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet reicht von Queensland südlich bis fast nach Sydney. Das Buschhuhn lebt in Regenwäldern und im Busch, im Norden in größeren Höhen und im Süden auch in Tieflandgebieten.
Verhalten
Der Flug des Buschhuhns ist schwerfällig. Die Nacht und die Zeit der Mittagshitze verbringt es in den Bäumen. Zur Nahrung zählen Samen, Früchte und Wirbellose. Das Buschhuhn ist ein geselliger Vogel und lebt in Gruppen, die typischerweise aus einem dominanten Männchen, mehreren jüngeren Männchen und verschiedenen Weibchen besteht.
Fortpflanzung
Das Männchen scharrt mit seinen Füßen Laub zu einem ein Meter hohen Haufen mit vier Metern Durchmesser zusammen. In diesem Haufen legt vom September bis März ein Weibchen 16–24 große weiße Eier, oder mehrere Weibchen bis zu 50 Eier. Diese werden 60–80 cm tief im Abstand von 20–30 cm mit dem dicken Ende oben vergraben. Durch das Verrotten des Laubes wird Bebrütungswärme abgegeben. Das Männchen regelt die Bruttemperatur durch Hinzufügen oder Entfernen von Pflanzenmaterial im Bereich von 33 bis 35 °C. Sofort nach dem Schlüpfen müssen die Küken sich durch den Haufen nach außen graben. Schon nach einigen Stunden können sie laufen und fliegen. Viele fallen jedoch Beutegreifern wie Eidechsen und Schlangen zum Opfer. Die Eier zählen zur Nahrung von Echsen, Schnecken, Dingos und Hunden. Oft zeigen Echsen am Schwanz Wunden, die Buschhühner bei der Verteidigung ihres Nests geschlagen haben.
Weblinks
- Alectura lathami in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 18. Dezember 2008.
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Alectura lathami in der Internet Bird Collection