Camouflage (Schminke)


Camouflage (auch kaschierende Schminke) sind Kosmetika, die im Vergleich zu herkömmlichen Schminken eine höhere Pigmentdichte aufweisen. Entsprechende Abdeckcremes, Rouge oder Puder decken zu 55 Prozent besser als übliche Kosmetik-Produkte.[1] Zudem sind sie oft auf einer Wachs-Öl-Basis, die extrem deckend und resistent ist. Daher ist Camouflage besonders widerstandsfähig und hält selbst Witterungseinflüssen oder körpereigenen Flüssigkeiten (Tränen, Schweiß) stand.

Anwendung

Sie eignet sich daher vor allem zum Kaschieren von Feuermalen, Narben, Augenrändern, Altersflecken, Vitiligo, Krampfadern und Couperose. Weitere Einsatzgebiete sind sowohl das Abdecken von Tätowierungen als auch Gelegenheiten, bei denen ein langlebiges Make-Up unter schwierigsten Bedingungen gefragt ist, wie im Tanzsport oder beim Braut-Make-Up.

Zur Überdeckung schwerwiegender Hautfehler, wie bei der medizinischen Camouflage, werden vor dem Camouflieren Komplementärfarben aufgetragen: Grün bei roten Verfärbungen, Orange bei bläulichen Flecken und Gelb bei lilafarbenen Verfärbungen der Haut. Auch Unebenheiten werden vor dem Auftragen der Camouflage-Foundation (Grundierung) mittels eines plastischen Camouflage-Präparats ausgeglichen. Erst danach wird die eigentliche Camouflage-Creme dünn auf die betroffene Stelle aufgetragen und zu den Rändern hin mit einem Make-up-Schwämmchen ausgestrichen. Für die gute Haltbarkeit sorgt ein Fixierpuder oder -Spray, das die Kosmetik abschließend versiegelt. Zur Entfernung gibt es spezielle Reinigungspräparate, die die hohe Pigmentdichte schonend auflösen.[2]

Literatur

  • Joachim Christ: Medizinische Camouflage in der Kosmetik. Hippokrates-Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-7773-1388-2 (Edition Cosmetics).

Einzelnachweise

  1. Camouflage - schön getarnte Haut. Abgerufen am 23. Oktober 2009.
  2. Camouflage hilft Haut und Seele. Abgerufen am 23. Oktober 2009.

Siehe auch

  • Kosmetik
  • Hautaufhellung

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