Carl Heinrich Schultz


Grabinschrift, Friedhof Deidesheim
Grabstein, Friedhof Deidesheim

Carl Heinrich Schultz (* 30. Juni 1805 in Zweibrücken; † 17. Dezember 1867 in Deidesheim), durch Latinisierung seines Geburtsortes genannt Schultz Bipontinus, war ein deutscher Arzt und Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Sch.Bip.“; früher war auch „Schultz Bip.“ gebräuchlich.

Leben

Sein älterer Bruder Friedrich Wilhelm Schultz (1804–1876) war ebenfalls Botaniker. 1840 hatte Carl Heinrich Schultz, damals Arzt am Deidesheimer Spital, 25 Gelehrte aus der Pfalz und umliegenden Gebieten zur Gründung eines Vereins um sich geschart; am 6. Oktober 1840 wurde daraufhin die POLLICHIA gegründet, eine zunächst rein naturwissenschaftlich tätige Gesellschaft. Benannt wurde diese nach dem Kaiserslauterer Arzt und Botaniker Johann Adam Pollich (1740–1780). Seit einer Satzungsänderung 1976 nennt sich der Verein „POLLICHIA Verein für Naturforschung und Landespflege e.V.“.

Laut Grabinschrift war Schultz Ritter 1. Klasse des bayerischen Ordens vom Hl. Michael und gehörte der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina an.

Schultz war außerdem Mitglied in vielen Burschenschaften: Burschenschaft Germania im Schwan Erlangen (1825), Burschenschaft Amicitia München (1826), Alte Burschenschaft Arminia München (1827), Burschenschaft Marcomannia München (1828) und Burschenschaft Germania München (1829, Stifter).[1]

Werke

  • Analysis Cichoriacearum Palatinatus. 1841.
  • Beitrag zur Geschichte und geographischen Verbreitung der Cassiniaceen. 1866.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 5: R–S. Heidelberg 2002, S. 354–355.
  • Ernst Wunschmann: Schultz, Karl Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 722 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 5: R–S. Heidelberg 2002, S. 354.

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