Chacosteißhuhn
Chacosteißhuhn | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nothura chacoensis | ||||||||||||
(Conover, 1937) |
Das Chacosteißhuhn (Nothura chacoensis) ist eine Vogelart aus der Familie der Steißhühner (Tinamidae). Es galt ursprünglich als Unterart des Fleckensteißhuhns (Nothura maculosa). Das Vorkommen erstreckt sich auf die Gran-Chaco-Region im nordwestlichen Paraguay und im äußersten Nord-Zentral-Argentinien.
Merkmale
Das Chacosteißhuhn erreicht eine Größe von 23 bis 25 Zentimetern. Es ist viel heller gefärbt als das nahe verwandte Fleckensteißhuhn. Der Hals ist weniger auffällig gemustert und die Unterseite ist heller und mehr ocker-lohfarben als bei anderen Arten der Gattung Nothura.
Lebensraum
Das Chacosteißhuhn bewohnt die trockene und halbtrockene Savanne mit Dornbusch-Dickichten sowie offenes Waldland.
Lebensweise
Die Lebensweise ist bisher nur wenig erforscht. Das Chacosteißhuhn ist vermutlich standorttreu. Über das Verhalten bei der Nahrungssuche gibt es keine Informationen. Die Brutzeit ist im südlichen Frühjahr/Sommer zwischen September und November.
Bestand und Gefährdung
Informationen über die Populationsgröße des Chacosteißhuhns liegen nicht vor. Von BirdLife International wird es als nicht gefährdet (least concern) gelistet. Überweidung ist ein großes Problem in der Chaco-Region, da sie den natürlichen Zyklus von Bränden verhindert und somit die Ausbreitung von Holzgewächsen begünstigt. Die Umwandlung des Lebensraums in Weideland und in landwirtschaftlich genutzte Flächen könnte sich ungünstig auf die Bestände auswirken.
Literatur
- Josep del Hoyo et al.: Handbook of the Birds of the World, Band 1 (Ostrich to Ducks). Lynx Edicions, 1992, ISBN 84-87334-10-5