Common Threads: Stories from the Quilt


Filmdaten
OriginaltitelCommon Threads: Stories from the Quilt
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1989
Stab
RegieRobert Epstein und Jeffrey Friedman
DrehbuchRobert Epstein, Jeffrey Friedman und Cindy Ruskin
ProduktionBill Couturié, Robert Epstein, Jeffrey Friedman, Sandy Gallin
MusikBobby McFerrin
Der AIDS-Quilt

Common Threads: Stories from the Quilt ist ein 1989 veröffentlichter US-amerikanischer Dokumentarfilm.

Allgemeines

Der Film dokumentiert die Entstehungsgeschichte des AIDS-Projektes NAMES Project AIDS Memorial Quilt. Regie führten Robert Epstein und Jeffrey Friedman, die zusammen mit Cindy Ruskin auch das Drehbuch schrieben. Produzenten des Films sind Bill Couturié, Rob Epstein, Jeffrey Friedman und Sandy Gallin. Die Musik des Films stammt von Bobby McFerrin. Der Film, der für HBO gedreht wurde, basiert auf dem Buch The Quilt:Stories From The NAMES Project von Cindy Ruskin mit Fotografien von Matt Herron.

Inhalte des Films

Der Inhalt des Dokumentarfilms wird von Dustin Hoffman erzählt. Der Film beschäftigt sich mit einigen der an AIDS verstorbenen Menschen, an die im NAMES Project AIDS Memorial Quilt mit einem Handarbeitsstück erinnert wird. Dabei werden persönliche Erinnerungen mit Archivbildern der Betroffenen, Aufnahmen von verschiedenen Politikern, Gesundheitsexperten sowie anderen, ebenfalls an AIDS erkrankten, Menschen kombiniert. Jeder Abschnitt des Dokumentarfilms wird mit Statistiken zur Anzahl von HIV-Infizierten und an AIDS-Verstorbenen US-Amerikanern in den ersten Jahren der AIDS-Epidemie ergänzt. Das Ende des Films stellt die erste öffentliche Präsentation des fertigen Quilts im Jahr 1987 auf der National Mall in Washington D. C. dar.

Im Film wird das Leben von sechs der an AIDS verstorbenen Personen, an die mit Abschnitten des Quilts erinnert wird, ausführlich geschildert:

  • Tom Waddell, Gründer der Gay Games. Seine Lebensgeschichte wird im Film von seinem Lebensgefährten und von Sara Lewinstein, der Mutter seines Kindes, erzählt.
  • David Mandell, Jr., einem jungen an Hämophilie erkrankten Mann. Seine Lebensgeschichte wird von seinen Eltern, David Mandell und Suzi Mandell, berichtet.
  • Robert Perryman, einem Afro-Amerikaner, der sich durch intravenösen Drogengebrauch mit HIV infizierte. Seine Lebensgeschichte wird von seiner Witwe Sallie Perryman erzählt.
  • Jeffrey Sevcik, einem schwulen Mann. Seine Lebensgeschichte wird von seinem Lebensgefährten, dem Filmkritiker und Historiker Vito Russo berichtet.
  • David C. Campbell, einem Veteranen der United States Navy. Seine Lebensgeschichte wird von seinem Lebensgefährten Tracey Torrey berichtet. An Tracey Torrey wird im Film ebenso erinnert, da er während der Dreharbeiten selbst an AIDS verstarb.

Parallel zu der Erzählung der Lebensgeschichte dieser Menschen wird auch die Geschichte des NAMES-Projekts nachgezeichnet. Außerdem wird rückblickend die Reaktion – beziehungsweise der Eindruck eines Ausbleibens einer Reaktion – der Administration unter Präsident Ronald Reagan auf die beginnende Epidemie erörtert. Des Weiteren wird der Aufbau der ersten AIDS-Hilfeorganisationen und Aktionen von AIDS-Aktivisten im Film beschrieben. So zum Beispiel über Bobbi Campbell, die Organisation Gay Men's Health Crisis und Larry Kramer, einem der Mitbegründer von Act Up.

Auszeichnungen

  • Oscar/Bester Dokumentarfilm, Oscarverleihung 1990 [1]
  • Peabody Award
  • Interfilm Award auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin, 1990
  • GLAAD Media Award

Einzelnachweise

Weblinks