DIYbio


DIYbio (von Do It Yourself und Biologie) ist eine von Cambridge (Massachusetts) ausgehende Bewegung von Amateur-Biologen, die mehr als 1600 Anhänger in den Vereinigten Staaten und weltweit hat. Es gibt Treffen in Nordamerika, Großbritannien, Frankreich und Dänemark. Ziel ist es, das gesellschaftliche Bewusstsein auf bestehende biotechnologische Praxis zu lenken und interessierten Laien einen Zugang zu wissenschaftlichen Fragestellungen zu ermöglichen. [1][2] Die Initiative arbeitet mit Konzepten der Synthetischen Biologie.[3] Die Laien-Forscher organisieren u.a. Projekte zum kostengünstigen Bau von Laborgeräten (z. B. OpenPCR [4]). Häufig werden dabei die Versuche dieser sog. Bio-Hacker [5] in Privaträumen (z. B. Küchen, Garagen)[6] mit unzureichender biotechnischer Sicherheit durchgeführt.[7] In der Diskussion steht deshalb die Entwicklung einer Hackerethik. Tatsächlich beschäftigen sich interne Diskussionen und Projektvorschläge häufig mit Risikominderung und öffentlicher Wahrnehmung. Beispielsweise ist die Suche nach einem sicheren Modellorganismus ein stark vertretenes Thema.[8]

Einzelnachweise

  1. Garage biology,. In: Volume:467, Nature, 7. Oktober 2010, S. Page:634. Abgerufen am 19. Januar 2011. 
  2. Jim Lehrer: Students, Scientists Build Biological Machines (transcript). In: News Hour, PBS, 30. Dezember 2008. Abgerufen am 11. Januar 2009. 
  3. Statusbericht Synthetische Biologie (2009) des Deutschen Ethikrats
  4. Open PCR
  5. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bio-Hacker-organisieren-sich-weltweit-835870.html Bio-Hacker organisieren sich weltweit, Heise online
  6. Garage biotech: Life hackers. In: Volume:467 doi:10.1038/467650a, Nature, Published online 6th October 2010, S. 650-652. Abgerufen am 19. Januar 2011. 
  7. Phil McKenna Rise of the garage genome hackers im New Scientist 2009
  8. http://www.ncbe.reading.ac.uk/NCBE/SAFETY/bacteria.html Recommended Microbes, NCBE

Weblinks