Daubel


Daubel an der March

Die Daubel oder das Hebenetz ist ein quadratisches Netz, das auf elastische Stäbe gespannt wird. Diese Stäbe oder Bögen sind länger als die Diagonalen des Netzes und einerseits an den vier Netzecken befestigt, andererseits stecken sie in den vier Hülsen des sogenannten Kreuzes. Je nach der Größe des Gerätes unterscheidet man Köderfischdaubel, Handdaubel, Landkran oder Zillenkran. Die größten Daubeln haben eine Netzseitenlänge von 4·4 Metern. In Niederösterreich ist eine Maschenweite von mindestens 40 mm vorgeschrieben.

Zum Fang der Fische wird das Netz einfach auf den Flussgrund abgesenkt und nach einiger Zeit wieder aufgehoben, wobei die gerade über dem Netz befindlichen Fische im Netzsack gefangen werden. Das Aufheben des Netzes geschieht üblicherweise über eine Seilwinde und eine Umlenk-Rolle, die an der Spitze eines einfachen Kranes montiert ist. Um den Fangerfolg zu erhöhen, werden oft oberhalb des Daubelplatzes kurze Bretterzäune senkrecht zum Flussufer in die Strömung geheftet, wodurch ein künstlicher Fischeinstand entsteht, wo sich die Fische sammeln.

Die Daubelfischerei wird in Österreich betrieben. Sie wird vorwiegend an der Grenzstrecke von Thaya und March sowie im Wiener Bereich der Donau ausgeübt.

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