Duvalia (Pflanze)



Duvalia

Duvalia corderoyi

Systematik
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)
Unterfamilie: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
Tribus: Ceropegieae
Untertribus: Stapeliinae
Gattung: Duvalia
Wissenschaftlicher Name
Duvalia
Haw.

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Duvalia ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae), die der Familie Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) zugerechnet wird. Die Gattung ist nach dem französischen Arzt und Botaniker Henri Auguste Duval benannt.

Merkmale

Die Duvalia-Arten sind stammsukkulente, ausdauernde Pflanzen mit niedrigem, flächigem Wuchs. Die Triebe sind keulig, zylindrisch bis kugelig, im Querschnitt vier-, fünf- oder sechskantig und bis etwa 10 cm lang. Sie sind grün, graugrün oder auch rötlich gefleckt. Die Blätter sind sehr klein und dreieckig.

Die meist flach auf dem Boden liegenden Blüten erscheinen nahe der Triebbasis sukzessive über einen längeren Zeitraum. Die Blütenstiele sind lang und kahl. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten messen 1 bis 5 cm im Durchmesser und sind fünfzählig. Die Krone ist gelb, ockerfarben, braun, rot bis dunkelviolett. Die fünf Kronzipfel sind flach oder entlang des Mittelnervs umgeschlagen. Staminale und interstaminale Nebenkrone sind zu einer flachen Scheibe verwachsen. Die äußeren, spindelförmig zugespitzten Fortsätzen der staminalen Nebenkrone sind gebogen und zeigen nach oben.

Die Balgfrüchte weisen eine Länge von bis zu 18 cm und einen Durchmesser von bis zu 1 cm im auf und enthalten etwa 40 bis 120 Samen. Die flach-elliptischen, braunen Samen tragen ein Haarbüschel.

Vorkommen

Die Gattung Duvalia hat ein disjunktes Areal und ist auf der Arabischen Halbinsel, in Somalia und dem südlichen Afrika verbreitet.

Systematik

Duvalia parviflora

Ulrich Meve und Focke Albers unterteilten 1990 die Gattung Duvalia in die zwei Sektionen Duvalia und Arabica. Meve (In: Albers und Meve) listet 21 Arten, Unterarten und Varietäten auf:

  • Duvalia sect. Duvalia
    • Duvalia angustiloba N.E.Br.
    • Duvalia caespitosa (Masson) Haw.: Mit zwei Varietäten:
      • Duvalia caespitosa var. caespitosa
      • Duvalia caespitosa var. compacta (Haw.) Meve
    • Duvalia corderoyi (Hook. f.) N.E.Br.
    • Duvalia elegans (Masson) Haw.
    • Duvalia gracile Meve
    • Duvalia immaculata (C.A.Lückh.) M.B.Bayer ex L.C.Leach
    • Duvalia maculata N.E.Br.
    • Duvalia modesta N.E.Br.
    • Duvalia parviflora N.E.Br.
    • Duvalia pillansii N.E.Br.
    • Duvalia polita N.E.Br.
    • Duvalia pubescens N.E.Br.
    • Duvalia vestita Meve
  • Duvalia sect. Arabica Meve & F.Albers
    • Duvalia eilensis Lavranos
    • Duvalia galgallensis Lavranos
    • Duvalia sulcata N.E.Br.: Mit drei Unterarten:
      • Duvalia sulcata subsp. sulcata
      • Duvalia sulcata subsp. seminuda (Lavranos) Meve
      • Duvalia sulcata subsp. somalensis (Lavranos) Meve
    • Duvalia velutina Lavranos

Ein dubioser Name ist Duvalia anemoniflora (Deflers) R.A.Dyer. & Lavranos.

Literatur

  • Ulli Meve: Duvalia. In: Focke Albers, Ulli Meve (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon Band 3 Asclepiadaceae (Seidenpflanzengewächse). Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 978-3-8001-3982-8, S. 124−129.
  • Ulrich Meve, Focke Albers: The species concept in Duvalia (Asclepiadaceae): A preliminary revision of the genus In: Mitteilungen aus dem Institut für Allgemeine Botanik in Hamburg. Band 23, 1990, S. 595–604.

Weblinks

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