Ausdauernde Pflanze
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Als ausdauernde oder perennierende Pflanze (vom lateinischen perennis, perenne: „dauernd, beständig“[1]) bezeichnet man in der Botanik Pflanzen, die mehrere Jahre alt werden und dabei auch mehrmals, im Allgemeinen jährlich, blühen und fruchten.
Ausdauernde Pflanzen werden auch als mehrmalsblühend, pollakanth, polykarpisch oder iteropar bezeichnet, im Gegensatz zu den nur einmal in ihrem Leben blühenden und fruchtenden hapaxanthen, monokarpen bzw. semelparen Pflanzen.
Begriffsabgrenzung
Während in der Alltagssprache meist alle Pflanzen, die älter als ein Jahr werden, als zwei- oder mehrjährig bezeichnet werden, sind diese Bezeichnungen in der Botanik allein für Arten reserviert, die zwei oder mehr Jahre alt werden, dabei aber nur ein einziges Mal blühen und fruchten, also hapaxanth sind.
Einteilung der ausdauernden Pflanzen
Bei den ausdauernden Pflanzen wird unterschieden zwischen Holzpflanzen (Bäume, Sträucher, Lianen) mit verholzten Stämmen und Ästen und Staudenpflanzen mit krautigen, nicht verholzten Stängeln. Fischer (2005) zählt allerdings nur die Staudenpflanzen zu den Ausdauernden und stellt ihnen die Holzigen gegenüber.
Weitere für die Ausdauer wesentliche Eigenschaften sind Trockenresistenz und Windfestigkeit. In mittleren und höheren Breiten (zumindest ab einer geografischen Breite von 30°) müssen die Pflanzen auch frosthart sein.
Literatur
- Werner Rothmaler [Begr], Rudolf Schubert, Klaus Werner, Hermann Meusel (Hrsg.): Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen. 13. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1983, ISBN 3-06-012539-2.
Fußnoten
- ↑ Josef M. Stowasser, Michael Petschenig, Franz Skutsch Der kleine Stowasser. Hölder/Pichler/Tempsky, Wien 1980, ISBN 3-209-00225-8.