Eiao-Rohrsänger



Eiao-Rohrsänger
Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Rohrsängerartige (Acrocephalidae)
Gattung: Rohrsänger (Acrocephalus)
Art: Nuku-Hiva-Rohrsänger (Acrocephalus percernis)
Unterart: Eiao-Rohrsänger
Wissenschaftlicher Name
Acrocephalus percernis aquilonis
Murphy & Mathews, 1928

Der Eiao-Rohrsänger (Acrocephalus percernis aquilonis) ist eine stark gefährdete Unterart des Nuku-Hiva-Rohrsängers. (Acrocephalus percernis). Früher wurde er als Unterart des Langschnabel-Rohrsängers (Acrocephalus caffer) angesehen. Er ist endemisch auf der Insel Eiao in den Marquesas.

Merkmale

Der Eiao-Rohrsänger erreicht eine Größe von 18 Zentimeter. Bei den Männchen beträgt die Flügellänge 91 bis 96 Millimeter, die Schwanzlänge 77,5 bis 84 Millimeter, die Schnabellänge 14,4 bis 16 Millimeter, und der Lauf ist 30,5 bis 31,3 Millimeter lang. Bei den Weibchen misst die Flügellänge 87,5 bis 98 Millimeter, die Schwanzlänge 74 bis 83 Millimeter, die Schnabellänge 15 bis 16,2 Millimeter, und der Lauf ist 29 bis 31,2 Millimeter lang. Das Gefieder zeigt eine allgemeine Gelbfärbung, dabei ähnelt der Eiao-Rohrsänger sowohl dem Langschnabel-Rohrsänger, als auch dem Nuku-Hiva-Rohrsänger (Acrocephalus mendanae percernis). Das Gelb in seinem Gefieder ist jedoch weniger intensiv als bei seinen Verwandten. Der Rücken ist grünlichgelb. Der Bauch ist hellgelb. Die Iris ist olivbraun, der Schnabel ist oberseits hornfarben und fleischfarben am Unterschnabel. Beine und Füße sind schiefergrau. [1]

Lebensraum

Der Eiao-Rohrsänger ist ein Bewohner von trockenen Flachlandwäldern auf der Insel Eiao.

Status

Bei seiner Entdeckung im Jahre 1922 galt der Eiao-Rohrsänger noch als häufig. Aufgrund der Überweidung durch verwilderte Ziegen, Schafe und Schweine wurde die Vegetation der Insel stark verwüstet. Wo einst Wälder vorhanden waren, blieb nur noch eine wüstenartige Landschaft aus orangem Lehm übrig. 1968 war der Eiao-Rohrsänger schon stark dezimiert und 1987 wurde ein Bestand von 100 bis 200 Exemplaren gezählt. Eine weitere Bedrohung stellen tropische Wirbelstürme dar.

Einzelnachweise

Weblinks