Eumelanin


–(COOH) bedeutet, dass diese Stellen sowohl –H als auch –COOH oder andere Reste sein können
der Pfeil deutet an, dass an dieser Stelle ein anderer Rest angehängt werden kann.[1]

Das Eumelanin ist ein Pigment, das zusammen mit einer zweiten Pigmentart, dem Phäomelanin, die Haar- und Hautfarbe bestimmt. Die Pigmente werden auch Melanine genannt. Eumelanin dominiert in braunem und schwarzem Haar, während der zweite Melanintyp, das Phäomelanin, als Rot-Pigment für hellblonde, blonde und rote Haare verantwortlich ist. Graue Haare entstehen, wenn mit zunehmendem Alter die Produktion von Melanin nachlässt. Das Melanin wird dann zunehmend durch Einlagerung von Luftbläschen in den Haarschaft ersetzt. Die Haare erscheinen grau bis weiß.

Sind die Haare ergraut, lassen sich entweder die herkömmlichen Färbemittel zur Tönung oder Färbung einsetzen oder aber die Repigmentierung durch Einsatz von Farbstoffen, die erst allmählich durch den natürlichen Luftsauerstoff aktiviert werden und anstelle des fehlenden Melanins für eine stufenweise Repigmentierung der Haare sorgen.

Biosynthese

Tyrosin wird biosynthetisch im ersten Schritt mit Tyrosinase zu DOPA und anschließend zu Dopachinon umgesetzt.[2] Diese wir zu 5,6-Indolchinon weiterverarbeitet. Dieses wird zum Eumelanin polymerisiert.

Biosynthese von Eumelanin und Phäomelanin

Literatur

  • C. Orfanos, H. Ruska: Die Feinstruktur des menschlichen Haares, in: Archives of Dermatological Research, 231(3), 1968; doi:10.1007/BF00498200.

Einzelnachweise

  1. The pigmentary system: physiology and pathophysiology, James J. Nordlund, Raymond E. Boissy, Vincent J. Hearing, William Oetting, Richard A. King, Jean-Paul Ortonne, Wiley-Blackwell, 2006 ISBN 1405120347, ISBN 9781405120340.
  2. Drug testing in hair, Pascal Kintz, Ausgabe: illustriert Veröffentlicht von CRC Press, 1996, ISBN 0849381126, ISBN 9780849381126, S. 74.

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