Fächertaube
Fächertaube | ||||||||||
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Fächertaube (Goura victoria) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Goura victoria | ||||||||||
(Fraser, 1844) |
Die Fächertaube (Goura victoria), auch Victoria-Krontaube genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben (Columbidae). Sie zählt zu den Krontauben und weist eine sehr hohe Ähnlichkeit zu den beiden anderen Krontaubenarten, der Krontaube und der Rotbrust-Krontaube.
Fächertauben wurden bereits 1848 im Zoo von London gezeigt.[1] Zahlreiche zoologische Gärten pflegen heute Fächertauben in ihren Tropenhallen. Dort gelingt mittlerweile die Zucht sehr regelmäßig.
Aussehen
Die Fächertaube erreicht eine Körperlänge von 74 Zentimeter.[2] Ihr Gewicht beträgt durchschnittlich 2,5 Kilogramm.[3] Sie zählt damit zu den größten und schwersten rezenten Taubenarten. Es besteht kein Geschlechtsdimorphismus.
Kennzeichnend für die Art sind die Haubenfedern, die einen Fächerkamm formen. Die Federn sind an ihrem Ende weiß gesäumt und spatelförmig. Ansonsten ist das Gefieder Kronentauben-typisch. Die Körperoberseite und die Körperseiten sind dunkel graublau. Der Hals, die Brust sowie die Körperunterseite dagegen dunkel purpurrot. Fächertauben haben einen hellgrauen Flügelspiegel, der dunkelbraun gesäumt ist. Die Schwanzfedern haben an ihrem Ende einen hellen Fleck. Der Schnabel ist dunkelgrau. Die Iris der großen Augen ist rot.
Verbreitung, Lebensraum und Bestand
Die Fächertaube kommt in zwei Unterarten auf Neuguinea vor. Ihr Lebensraum sind Sümpfe und Sagopalmenbestände. Sie besiedelt auch trockene Wälder. Fächertauben zählen zu den überwiegend bodenbewohnenden Arten. Charakteristisch für Fächertauben ist der langsam und auf Menschen majestätisch wirkende Gang. Trotz ihrer Größe ist die Fächertaube jedoch flugfähig und baumt auf, wenn sie sich bedroht oder beunruhigt fühlt. Sie leben überwiegend paarweise oder in kleinen Trupps. Die Nahrung besteht aus Sämeren, Früchten und Insekten. Das Nest wird grundsätzlich in Bäumen errichtet. Es besteht aus Zweigen und Blättern und ist stabiler errichtet als für Tauben charakteristisch. Das Gelege umfasst nur ein einzelnes Ei. Die Brutdauer beträgt 28 Tage.
Die Bestandsgröße ist zwar nicht bekannt, die IUCN betrachtet die Fächertaube aber dennoch als „gefährdet“, weil die Bestände durch starke Bejagung vermutlich deutlich rückläufig sind. [4]
Einzelnachweise
- ↑ Rösler, S. 316
- ↑ Rösler, S. 316
- ↑ Burnie, S. 250
- ↑ Goura victoria in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 23. Dezember 2008.
Literatur
- Gerhard Rösler: Die Wildtauben der Erde – Freileben, Haltung und Zucht, Verlag M. & H. Schaper, Alfeld-Hannover 1996, ISBN 3-7944-0184-0
- David Burnie (Hrsg): Vögel, München 2008, Dorling Kindersley, ISBN 978-3-8310-1272-5
Weblinks
- Goura victoria in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN.
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Goura victoria in der Internet Bird Collection