Frieder W. Scheller
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- Physikochemiker
- Biochemiker
- Chemiker (20. Jahrhundert)
- Chemiker (21. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Potsdam)
- Träger des Nationalpreises der DDR II. Klasse für Wissenschaft und Technik
- Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
- DDR-Bürger
- Deutscher
- Geboren 1942
- Mann
Frieder Wolfram Scheller (* 17. August 1942 in Dresden) ist ein deutscher Chemiker und Professor für Analytische Biochemie an der Universität Potsdam. Seine Forschungsinteressen betreffen vor allem die Entwicklung und Anwendung von Biosensoren und Biochips in der klinischen Diagnostik, der Umweltanalytik und zur Prozeßkontrolle in der Biotechnologie.
Leben
Frieder Scheller wurde 1942 in Dresden geboren und studierte von 1961 bis 1965 Chemie an der Technischen Hochschule Leuna-Merseburg. Er schloss das Studium mit einem Diplom in Physikalischer Chemie ab und promovierte 1969 an der Humboldt-Universität zu Berlin im Bereich der theoretischen Elektrochemie. Anschließend war er für ein Jahr als Oberassistent am Institut für Physikalische Chemie der Humboldt-Universität tätig, bevor er 1970 an das Zentralinstitut für Molekularbiologie (ZIM) der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Buch wechselte.
Am ZIM wirkte er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter, später als Abteilungsleiter und Bereichsleiter und schließlich von 1990 bis 1991 als stellvertretender Direktor des Instituts. Im Jahr 1980 wurde er auf dem Gebiet der Enzymologie habilitiert, vier Jahre später folgte die Ernennung zum Professor für Biochemie an der Akademie der Wissenschaften. Nach der Umwandlung des ZIM in das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin wechselte er 1993 auf eine Professur für Analytische Biochemie am Institut für Biochemie und Biologie der Universität Potsdam, an der er seit 2004 als Prorektor fungiert. Von 2001 bis 2003 war er Präsident der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie.
Frieder Scheller ist verwitwet und Vater von drei Kindern.
Auszeichnungen
Frieder Scheller ist seit 1994 ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Er erhielt 1969 für seine Dissertation den Fichte-Preis der Humboldt-Universität Berlin, 1987 den Nationalpreis der DDR für Wissenschaft und Technik und 1994 den Karl Heinz Beckurts-Preis.
Werke (Auswahl)
- Biosensoren. Akademie-Verlag, Berlin 1989 (Lizenzausgabe Birkhäuser, Basel 1989); englische Ausgabe: Biosensors. Elsevier, Amsterdam 1992
- Frontiers in Biosensorics. Birkhäuser, Basel 1997
Literatur
- Reinhard Renneberg, Dorothea Pfeiffer, Fred Lisdat, George Wilson, Ulla Wollenberger, Frances Ligler, Anthony P.F. Turner: Frieder Scheller and the short history of biosensors. In: Advances in Biochemical Engineering/ Biotechnology. Springer-Verlag, Berlin und Heidelberg 2008, ISBN 978-3-540-75200-4, S. 1–18
Weblinks
- Literatur von und über Frieder W. Scheller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Analytische Biochemie - Institut für Biologie und Biochemie der Universität Potsdam Website der Professur von Frieder Scheller
Personendaten | |
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NAME | Scheller, Frieder W. |
ALTERNATIVNAMEN | Scheller, Frieder |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker und Biosensorik-Forscher |
GEBURTSDATUM | 17. August 1942 |
GEBURTSORT | Dresden |