Gorgonops
Gorgonops | ||||||||||||
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Lebendrekonstruktion von Gorgonops whaitsii | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Oberperm | ||||||||||||
255 bis 251 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Gorgonops | ||||||||||||
Owen, 1876 |
Gorgonops war einer der letzten Vertreter der Gorgonopsia in Afrika und erreichte die Ausmaße eines kleinen Nashorns. Es ernährte sich ausschließlich carnivor und starb an der Perm-Trias-Grenze aus.
Merkmale
Gorgonops erreichte bis zu 1,60 Meter Schulterhöhe, drei Meter Länge und ungefähr 350 Kilogramm Gewicht. Der Kopf war wie bei vielen anderen Gorgonopsiden sehr lang, relativ schmal und er erreichte bis zu fünfundsiebzig Zentimeter Länge. Auch besaß er die typischen, bis zu zwölf Zentimeter langen Säbelzahne, die noch viele andere Tiere, zum Beispiel Smilodon, bekommen sollten. Die Beine waren an schnelles Laufen angepasst und saßen im Gegensatz zu Reptilien wie Scutosaurus unter dem Körper.
Lebensweise
Auch Afrika war im Oberperm von der Klimakatastrophe betroffen. Es hatten sich Wüsten und Halbwüsten gebildet, in denen es schwer war zu überleben. Gorgonops lebte einzelgängerisch und beanspruchte daher wahrscheinlich ein relativ großes Revier für sich, um genug Beute zu machen. Diese wurde aufgrund der immer schwierigeren Lebensumstände immer seltener, und der Gorgonops starb mit ihr aus.
Systematik
Gorgonops ist der Namensgeber der Gorgonopsidae, der einzigen Familie der Gorgonopsia. Gorgonopsia waren alle Fleischfresser und wahrscheinlich auch Aasfresser. Den Gorgonopsia gehörten sowohl kleinere Gattungen wie Lycaenops als auch großwüchsige wie Inostrancevia an. Sie gehören den Theriodontia (spezialisierte, sich hauptsächlich carnivor ernährende Therapsida, früher auch als „säugetierähnliche Reptilien“ bezeichnet) an.
Literatur
- Tim Haines und Paul Chambers: Dinosaurier - Giganten der Urwelt. Franckh-Kosmos, 2007, S. 44, 45, ISBN 978-3-440-10961-8