Großer Fallstein
Der Große Fallstein ist ein Waldgebiet in Sachsen-Anhalt im Landkreis Harz auf dem Gebiet der Stadt Osterwieck nördlich des Harzes. Der höchste Punkt liegt auf 288 m NN. Der Höhenzug Großer Fallstein gehört bodengeographisch zu den Muschelkalkaufwölbungen des Ostbraunschweigischen Löß-Hügellandes. Der Name Fallstein ist zurückzuführen auf zahlreiche Erdfälle, die im gesamten Waldgebiet des Großen Fallsteins, insbesondere aber in dessen nördlichen Teil auftreten.[1]
Der Wald hat eine Ost-West-Ausdehnung von ca. 4 km sowie eine Nord-Süd-Ausdehnung von etwa ebenfalls 4 km. Er liegt südlich des Niederungsgebietes Großes Bruch, durch das früher die innerdeutschen Grenze führte. Das Gebiet „Waldgebiet des Fallstein“ ist Landschaftsschutzgebiet; ein rund 71 ha großer Teil ist zudem Naturschutzgebiet.
Der Große Fallstein ist ein von Buchen, Birken, Eichen und Fichten geprägter Mischwald. Im Wald wurden Luchse (2004) beobachtet.
Am nördlichen Rand des Großen Fallsteins (Ortslage Steinmühle) erfolgte bis 1930 der Abbau von Travertin.[2] Von 1832 bis 1849 war der Große Fallstein Standort der Station Nr. 20 der Preußischen optischen Telegrafenlinie, einem Kommunikationssystem zwischen Berlin und der Rheinprovinz.
In Waldnähe liegen viele Orte, unter anderem Osterwieck, Hessen, Rhoden, Deersheim und Veltheim.
Einzelnachweise
- ↑ Informationen zum Landschaftsschutzgebiet LSG0027 Fallstein beim Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt
- ↑ Benno Riechelmann – Vom Ackerhof zum Großgut: Zwei Jahrhunderte wirtschaftlicher Entwicklung des Rittergutes Veltheim im Kreise Halberstadt, Leipzig 1926
Weblinks
Koordinaten: 52° 0′ N, 10° 43′ O