Hasso Scholz


Hasso Scholz (* 24. August 1937 in Stettin) ist ein Pharmakologe, Toxikologe und emeritierter Hochschullehrer.

Leben

Scholz studierte nach dem Abitur 1956 in Eutin Pharmazie und Humanmedizin in Heidelberg, Marburg, Berlin und Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1958 wurde er Mitglied des Corps Teutonia Marburg.[1] 1962 wurde er als Apotheker, 1972 als Arzt approbiert.

1970 habilitierte er sich an der Universität Mainz. Von 1976 bis 1981 war er Vorsteher der Abteilung Biochemische Pharmakologie der Medizinischen Hochschule Hannover. Von 1982 bis 2002 war er Direktor des Instituts für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Abteilung für Pharmakologie, der Universität Hamburg. Scholz war toxikologischer Gutachter in der sog. Barschel-Affäre.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

  • Wirkungsmechanismus herzwirksamer Pharmaka
  • Signaltransduktion
  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzinsuffizienz.

Akademische Ehrenämter

  • 1987-1990 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pharmakologie und Toxikologie
  • 1991-1992 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung
  • 1981-1992 Mitglied der Transparenzkommission beim Bundesgesundheitsamt
  • 1993-1995 Sachverständiger im Institut Arzneimittel in der gesetzlichen Krankenversicherung beim Bundesministerium für Gesundheit zur Erstellung einer Positivliste
  • 1996-2006 Mitglied der Zulassungskommission A vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Auszeichnungen

  • 1986 Mitglied der Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften in Hamburg
  • 1993 Ehrenmitglied der Ungarischen Gesellschaft für Kardiologie
  • 1996 Mitglied der Academia Europaea
  • 1996 Mitglied der Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
  • 2001 Founding Fellow der International Society for Heart Research
  • 2005 Seniormitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 102, 1547