Helmut Tributsch
- Seiten mit Skriptfehlern
- Wikipedia:GND in Wikipedia weicht von GND in Wikidata ab
- Physikochemiker
- Biochemiker
- Bioniker
- Chemiker (20. Jahrhundert)
- Chemiker (21. Jahrhundert)
- Biophysiker
- Physiker (20. Jahrhundert)
- Physiker (21. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Freie Universität Berlin)
- Deutscher
- Geboren 1943
- Mann
Helmut Tributsch (* 1943 in San Leopoldo Laglesie in Friaul) ist ein deutscher Naturwissenschaftler. Er war von 1982 bis 2008 Professor für Physikalische Chemie an der Freien Universität Berlin.
Leben
Helmut Tributsch legte 1961 in Villach seine Matura ab. Von 1961 bis 1967 studierte er an der Technischen Universität München und wurde 1968 zum Dr. rer. nat. promoviert. Für seine Dissertation erhielt er 1969 den Robert-Luther-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie.[1]
Danach arbeitete er an mehreren Forschungseinrichtungen wie der University of California, Berkeley (1969–1971), der Universidad de Chile (1972–1973), dem Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft (1974–1978) und dem Centre national de la recherche scientifique (1980–1981), bevor er 1982 als Professor für Physikalische Chemie an die FU Berlin berufen wurde. 1985/1986 war er Gastprofessor an der Stanford University.
Helmut Tributsch war bis September 2008 Leiter der Abteilung Solare Energetik am Hahn-Meitner-Institut (jetzt Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie). 2008 wurde er emeritiert.
Wissenschaftliche Tätigkeit
Das naturwissenschaftliche Forschungssprektrum von Helmut Tributsch erstreckt sich über die klassischen Fachrichtungen Chemie, Physik und Biologie und deren moderne Kombinationen wie Biochemie, Biophysik und Bionik.
Mit Hinweis auf die „genialen Ingenieurleistungen der Natur“ und die natürlichen Kreisläufe arbeitet er an Ideen zu abfallfreien Kreisläufen in der Industrieproduktion, wobei vor allem solarbetriebene Anlagen und Energiespeicher im Vordergrund seiner Forschungen stehen.
Nach den Erdbeben 1976 in Friaul, bei dem auch sein Geburtshaus zerstört wurde, begann Tributsch mit Forschungen über das Verhalten von Tieren und deren mögliche Fähigkeiten der Erdbebenvorhersage.
Schriften
Helmut Tributsch veröffentlichte seine Forschungsergebnisse in mehreren wissenschaftlichen Fachzeitschriften und Büchern.
- Eine elektrochemische Methode zum Studium der spektralen Sensibilisierung und heterogener photochemischer Reaktionen an ZnO-Elektroden. Dissertation. München 1968.
- Wie das Leben leben lernte. Physikalische Technik in der Natur. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1976, ISBN 3-421-02694-7.
- Wenn die Schlangen erwachen. Mysteriöse Erdbebenvorzeichen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1978, ISBN 3-421-02711-0.
- Rückkehr zur Sonne. Wasserstoff, die Energie unserer Zukunft. Safari, Berlin 1979, ISBN 3-7934-1604-6.
- Das Rätsel der Götter. Fata Morgana. Ullstein, Frankfurt am Main, Berlin 1983, ISBN 3-550-07034-9.
- Die gläsernen Türme von Atlantis. Erinnerungen an Megalith-Europa. Ullstein, Frankfurt am Main, Berlin 1986, ISBN 3-548-34334-1.
- Als die Berge noch Flügel hatten. Die Fata Morgana in alten Kulturen, Mythen und Religionen. Ullstein, Berlin, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-550-06932-4.
- Verpacktes Leben – verpackte Technik. Bionik der Verpackung. Wiley-VCH, Weinheim 2002, ISBN 3-527-30443-6.
- Erde, wohin gehst du? Solare Bionik-Strategie: Energie-Zukunft nach dem Vorbild der Natur. Shaker Media, Aachen 2008, ISBN 978-3-86858-044-0.
- Energie, Zeit und Bewusstsein. Die Welt wie ein Fluss ohne Wiederkehr. Shaker Media, Aachen 2008, ISBN 978-3-86858-124-9.
Weblinks
- Literatur von und über Helmut Tributsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Helmut Tributsch im Who's Who der Wissenschaft in Berlin
Einzelnachweise
Personendaten | |
---|---|
NAME | Tributsch, Helmut |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Naturwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 1943 |
GEBURTSORT | San Leopoldo Laglesie, Friaul |