Karl Kraepelin (Biologe)


Karl Kraepelin

Karl Kraepelin (* 14. Dezember 1848 in Neustrelitz; † 28. Juni 1915 in Hamburg) war ein deutscher Biologe und Direktor des Naturhistorischen Museums in Hamburg.

Leben und Wirken

Karl Kraepelin war ein Sohn des Schauspielers, Musiklehrers und Reuter-Rezitators Karl Kraepelin (1817–1882).

Er besuchte das Gymnasium Carolinum in Neustrelitz und studierte von 1868 bis 1870 in Göttingen und danach in Leipzig Naturwissenschaften. 1873 wurde er zum Doktor phil. promoviert.

Kraepelin war bis 1878 Lehrer an der höheren Bürgerschule in Leipzig und danach bis 1889 an der Realschule des Johanneums in Hamburg, wo er 1887 Professor wurde. Ab 1879 war er Mitglied der Museumskommission des Hamburger Naturhistorischen Museums und von 1889 bis 1914 dessen Direktor.

Im Jahr 1886 wies er 60 Tierarten in den Hamburger Wasserversorgungsanlagen nach, doch blieben seine Mahnungen ohne Konsequenzen, bis die Choleraepidemie von 1892 tausende Todesopfer in Hamburg forderte.

Kraepelin errang Weltruf als Spezialist für Skorpione, Glieder- und Walzenspinnen sowie Skolopender.

Literatur

  • Herbert Weidner: Kraepelin, Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 640 f. (Digitalisat).

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