Kirsten Müller-Vahl


Kirsten Müller-Vahl (geb. Rogmann, * 6. März 1964 in Hannover) ist eine deutsche Ärztin. Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der Erforschung des Tourette-Syndroms.

Leben

Müller-Vahl studierte von 1983 bis 1990 an der Medizinischen Hochschule Hannover und wurde dort 1990 promoviert. 1999 schloss sie die Ausbildung zur Fachärztin für Neurologie ab. 2003 wurde sie an der Medizinischen Hochschule Hannover im Fachgebiet Experimentelle Psychiatrie habilitiert und lehrt dort gegenwärtig als Professorin.[1]

Seit 1994 untersucht Kirsten Müller-Vahl die Therapie des Tourettesyndroms mit Tetrahydrocannabinol. Sie wies eine signifikante Verbesserung der Symptome durch die Verabreichung dieses Wirkstoffes nach. Müller-Vahl zeichnet verantwortlich für die Einführung einer „Tourette-Sprechstunde“ an der MHH, die anderen universitären Einrichtungen seither als Beispiel diente.

Müller-Vahl ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Tourette-Gesellschaft Deutschland und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin, deren 1. Vorsitzende sie seit Oktober 2007 ist.

Veröffentlichungen

  • Kirsten Rogmann: Das Angiotensin-Converting Enzym bei Cholestasen. Medizinische Hochschule Hannover, Hannover 1990, Dissertation.
  • Behandlung des Tourette-Syndroms: Broschüre. 2002. Online-Ressource (PDF, 166 kB)
  • Die Behandlung des Tourette-Syndroms mit Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC). Medizinische Hochschule Hannover, Hannover 2003, Habilitationsschrift.
  • Kirsten R. Müller-Vahl: Tourette-Syndrom und andere Tic-Erkrankungen im Kindes- und Erwachsenenalter. Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Berlin 2010. ISBN 978-3-941468-15-3

Einzelnachweise

  1. Medizinische Hochschule Hannover, abgerufen am 9. Mai 2009

Weblinks

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