Kleine Beißschrecke
Kleine Beißschrecke | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Platycleis veyseli | ||||||||||||
Koçak 1984 |
Die Kleine Beißschrecke (Platycleis veyseli) ist eine Langfühlerschrecke aus der Unterfamilie der Tettigoniinae innerhalb der Überfamilie der Laubheuschrecken. Ein Synonym der Art ist Platycleis vittata.
Merkmale
Die Kleine Beißschrecke ähnelt anderen Arten der Gattung Platycleis wie zum Beispiel der Braunfleckigen Beißschrecke und der Südöstlichen Beißschrecke. Sie hat einen dicken Hinterleib und einen vorne abgerundeten Kopf. Die Hinterschenkel sind sehr breit und die Unterschenkel aller Beinpaare tragen kleine schwarze Stacheln, wobei diese auf den Hinterbeinen dichter beisammen stehen. Die Art hat eine hellbraune bis graubraune Grundfarbe. Über dem Auge befindet sich ein dunkler Fleck, der von einem hellen Schrägstrich nach hinten unterbrochen wird. Die Halsschildseitenlappen sind braun und dunkelgrau marmoriert und hell und breit weißlich gerandet. Über den Hinterschenkel zieht sich ein schwarzer Streifen. Der Bauch und der Rücken sind hell beige oder gelbbraun, die Hinterleibsseiten sind graubraun und werden vom Rücken durch einen dunkleren Streifen abgegrenzt. Das Weibchen weist einen kurzen, nach oben gebogenen schwarzen Legebohrer auf. Die Flügel der Schrecke enden vor der Hinterleibsspitze und laufen hinten spitz zu. Selten tritt eine voll geflügelte Form auf, die sich als Weibchen durch einen zahnartigen Vorsprung auf der 7. Bauchplatte, der den Rand des Segments überragt, als Männchen durch die kurz hinter der Mitte gezähnte Cerci (bei der Braunfleckigen Beißschrecke im hinteren Drittel) von der Braunfleckigen Beißschrecke unterscheiden lässt. Mit einer Körperlänge von 13 bis 16 Millimetern ist sie eine der kleinsten Arten aus ihrer Gattung.
Lebensweise und Verbreitung
Die Kleine Beißschrecke hält sich überwiegend am Boden auf. Sie bewohnt Magerwiesen und trockenes Ödland mit sandigem Boden. In Mitteleuropa gibt es sie nur in Österreich im Burgenland und in Niederösterreich. 1997 fand man auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Brandenburg ein vermutlich verschlepptes Exemplar der Art. Außerhalb Mitteleuropas kommt die Art in Südosteuropa vor. Imagines treten von Juli bis September auf.
Quellen
Literatur
- Heiko Bellmann: Der Kosmos Heuschreckenführer. Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen. Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co. KG, Stuttgart 2006, ISBN 3440104478