Kleine Bartfledermaus
- Glattnasen
- Wikipedia:Artikel-Feedback Grundstock
Kleine Bartfledermaus | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Myotis mystacinus | ||||||||||||
Kuhl, 1819 |
Die Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus) ist eine Fledermaus-Art aus der Gattung der Mausohren (Myotis).
Die Kleine Bartfledermaus ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von etwa vier Zentimetern und einer Flügelspannweite von ungefähr 20 Zentimetern eine der kleinsten europäischen Mausohr-Arten. Ausgewachsene Tiere wiegen vier bis acht Gramm. Insgesamt sehen Kleine Bartfledermäuse der Großen Bartfledermaus sehr ähnlich. Sie haben auch recht langes Fell. Allerdings wirken Kleine Bartfledermäuse insgesamt eher dunkler. Das Fell ist an der Oberseite nussbraun bis graubraun, die Bauchseite ist grau. Ohren, Schnauze und Flughäute sind schwarzbraun. Die Ohren sind recht lang und spitz.
Die Kleine Bartfledermaus ist in Europa weit verbreitet. Nur auf Island, in Nordschottland, in Nordskandinavien und in Teilen der iberischen Halbinsel, Italiens, Griechenlands und Polens kommt sie nicht vor. Nach Osten hin erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet bis Japan, nach Süden bis Nordafrika.
Die Kleine Bartfledermaus ist nicht so stark von Gewässern und Wäldern abhängig wie ihr größerer Verwandter. Sie kommt auch in Dörfern und Parks vor. Im Sommer schläft sie gerne in Gebäuden und bildet größere Kolonien, im Winter sucht sie Höhlen und Keller auf.
Die Tiere sind dämmerungsaktiv, gehen manchmal aber auch schon tagsüber auf Beutesuche. Ihre Beute, Insekten verschiedener Größe, erbeuten sie in niedrigem Flug, gerne über Gewässern.
Weblinks
- Kleine Bartfledermaus beim NABU Schleswig-Holstein
- Myotis mystacinus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Chiroptera Specialist Group, 1996. Abgerufen am 12. Mai 2006.