Kraft (Sport)


Kraft bezeichnet die Fähigkeit des Nerv-Muskel-Systems, durch Muskelkontraktion Widerstände zu überwinden (konzentrische Arbeit), ihnen entgegenzuwirken (exzentrische Arbeit) oder sie zu halten (statische Arbeit). Bei diesen Kräften handelt es sich tatsächlich um Kräfte im physikalischen Sinn. Man unterscheidet zwischen Maximalkraft, Schnellkraft, Reaktivkraft und Kraftausdauer.

Maximalkraft
bezeichnet die größtmögliche Kontraktion, die von einem Muskel willkürlich gegen einen Widerstand aufgebracht werden kann. Sie ist abhängig vom Muskelquerschnitt und dem Maß der Koordination innerhalb und zwischen den beteiligten Muskeln. Da alle anderen Kraftarten von ihr abhängig sind, wird sie auch als Basiskraft bezeichnet.
Schnellkraft
bezeichnet die Fähigkeit eines Muskels, in möglichst kurzer Zeit eine möglichst hohe Kraft zu erzeugen. Sie wird zum Beispiel bei Sportarten benötigt, die eine schnelle Reaktion des Sportlers erfordern, wie Tennis oder Boxen.
Kraftausdauer
ist die Eigenschaft, Arbeit über einen längeren Zeitraum zu verrichten und dabei entstehende Ermüdungserscheinungen der Muskeln zu kompensieren. Sie hängt neben dem Muskel auch stark vom Zustand des Herz-Kreislaufsystems ab.