Kranzschlinge
Kranzschlinge | ||||||||||||
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Kranzschlinge (Stephanotis floribunda) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Stephanotis floribunda | ||||||||||||
Brongn. |
Die Kranzschlinge (Stephanotis floribunda) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Stephanotis in der Unterfamilie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae).
Verbreitung
Die Heimat der Kranzschlinge liegt in Bergregionen Madagaskars. Sie ist sehr frostempfindlich, aber in Mitteleuropa als Zimmerpflanze häufig kultiviert.
Beschreibung
Die Kranzschlinge ist ein immergrüner Kletterstrauch, der etwa 4 bis 5 Meter hoch wird. Die lederartigen Blätter werden bis etwa 5 × 9 cm groß; sie sind glänzend dunkelgrün. Die Blüten stehen in achselständigen Trugdolden. Die Blüten sind weiß und wachsartig; sie verströmen einen angenehmen Duft. Die Blütezeit erstreckt sich auf der Nordhalbkugel etwa von Juni bis September. Die Kranzschlinge bildet große pflaumenartige Früchte, die allerdings bei als Zimmerpflanzen kultivierten Exemplaren nur selten ansetzen. Die Früchte reifen ein Jahr lang; im Reifezustand springen sie auf und geben die braunen, silbrig beflockten Samen frei.
Nutzung
Die Kranzschlinge ist eine beliebte Zimmerpflanze. Im Winter benötigt sie eine Ruhetemperatur von etwa 12 bis 15 °C, damit sie auch mehrere Jahre hintereinander reich blühen kann.
Vermehrung
Aus Samen gezogene Exemplare sind oft weniger blühfreudig als die Mutterpflanze.
Die üblichere Art der Vermehrung ist es, Triebstecklinge mit einem Blattpaar bei einer Bodenwärme von 20 bis 25 °C bewurzeln zu lassen. Der Vorgang der Bewurzelung dauert bis zu 2 Monate, kann jedoch durch Zugabe eines Bewurzelungshormons beschleunigt werden.
Literatur
- Rob Herwig: Pareys Zimmerpflanzen-Enzyklopädie, hrsg. von Richard Maatsch. Berlin, Hamburg; Parey 1983, ISBN 3-489-61024-5