Kurt Trautwein


Kurt Trautwein (* 1881; † 28. Oktober 1958 in München) war ein deutscher Mikrobiologe.

Leben

Trautwein, der an der TU München lehrte, wurde im nationalsozialistischen Deutschen Reich aus rassistischen Gründen vom Dienst suspendiert. 1946 kehrte er als Ordinarius der Fakultät für Brauwesen in Weihenstephan wieder in seinen Beruf zurück.

1958 beteiligte er sich zusammen mit Renate Riemeck und 42 anderen Hochschullehrern an der Kampagne gegen den Atomtod.[1]

Trautwein war mit der Malerin Marie Edith Cohen verheiratet. Seine Tochter Johanna heiratete den Schriftsteller Hermann Lenz, in dessen autobiographischen Romanen sie als Treutlein Hanni erscheint. Auch Kurt Trautwein selbst wird in diesen Werken öfter erwähnt.

Ein Foto aus dem Jahr 1912, das heute im Besitz des Deutschen Museums München ist, zeigt ihn auf einer Studienreise zusammen mit Walther von Dyck und anderen Wissenschaftlern an Bord des Dampfers Amerika.[2]

Schriften (Auswahl)

  • 1924: Über Fortschritte auf dem Gebiete der Hefeforschung.
  • 1941: Lungenschüsse und deren Heilerfolge in besonderer Hinsicht auf die konservative Behandlungsweise.
  • 1947: Grundlagen der Botanik.

Literatur

  • Peter Brollik, Klaus Mannhardt: Blaubuch 1958: Kampf dem Atomtod- Dokumente und Aufrufe. Klartext Verlag, 1988
  • Georg Fülberth: Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Quellen und Dokumenten. Pahl-Rugenstein-Verlag, Köln 1982
  • Hans Karl Rupp: Ausserparlamentarische Opposition in der Ära Adenauer: Der Kampf gegen die Atombewaffnung in den fünfziger Jahren: Eine Studie zur innenpolitischen Entwicklung der BRD. Pahl-Rugenstein-Verlag, Köln 1980

Einzelnachweise

Weblinks

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