L. David Mech


Lucyan David Mech (* 18. Januar 1937 in Auburn, New York) ist ein US-amerikanisicher Verhaltensforscher, der wichtige Beiträge zum Verständnis der Lebensweise und zum Verhalten von frei lebenden Wölfen geleistet hat.

Werdegang

Dave Mech studierte bis 1958 Naturschutz an der Cornell-Universität in Ithaca und absolvierte 1962 sein Doktorexamen auf dem Gebiet der Wildtier-Ökologie an der Purdue University, Lafayette. Er ist u. a. seit 1979 Assistenzprofessor in der Abteilung für Ökologie und Verhaltensbiologie (Dept. of Ecology and Behavioral Biology) der Universität von Minnesota und ist beschäftigt bei der Biological Resources Division of the US Geological Survey (ehemals: Division of Endangered Species Research, U.S. Fish and Wildlife Service) im Northern Prairie Wildlife Research Center, Jamestown, North Dakota.

Berufliches Wirken

Seine Forschungsarbeit befasst sich mit dem Verhalten und der Ökologie von Wölfen, speziell mit der sogenannten „Räuber-Beute-Beziehung“ (besser: Wolf-Beutetier-Wechselwirkung) und der Populationsentwicklung. Daneben hat er sich mit dem Sozialverhalten innerhalb eines Wolfsrudels befasst.

Seit 1968 erforscht Dave Mech im Superior National Forest, Minnesota, die Entwicklungsdynamik der Wolfspopulation und deren Einfluss auf den Rotwild-Bestand. In gleicher Weise ist er seit 1986 in Kanada auf Ellesmere Island tätig. Seit 1997 untersucht er überdies die Wechselwirkungen von Wölfen und Elchen im Yellowstone-Nationalpark.

Seine Ergebnisse haben dazu beigetragen, das klischeehafte Verständnis vom Wolf aufzuhellen und ihn als wichtigen Bestandteil des natürlichen Lebensraums zu erkennen. Dave Mech setzt sich auch aktiv für die Wiedereinbürgerung des Wolfs in Gebiete ein, aus denen er durch menschliche Maßnahmen verschwunden ist.

Veröffentlichungen

  • Wolves of Isle Royale. US Government Printing Office, 210pp, 1966.
  • The Wolf: Ecology and Behavior of an Endangered Species. Doubleday, 1970, Neuauflage 1981.

Weblinks