Lecanora muralis
Lecanora muralis | ||||||||||||
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Lecanora muralis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lecanora muralis | ||||||||||||
(Schreb.) Rabenh. |
Lecanora muralis (gelegentlich auch als Mauerflechte bezeichnet) ist eine in Mitteleuropa häufige epilithische Flechtenart aus der Familie der Lecanoraceae.
Beschreibung
Lecanora muralis ist eine Krustenflechte, das heißt ihr Lager (Thallus) liegt eng auf der Unterlage auf. Das rosettige Lager ist blass (grau-)grünlich gefärbt und erreicht bis zu 10 cm Durchmesser. Auf Kalk kann es auch bereift sein. Am Rand ist es deutlich gelappt, die schmalen Läppchen sind langgestreckt, strahlig ausgerichtet, mehr oder weniger verzweigt und am Rand oft verbreitert. Rhizinen sind nicht vorhanden. Die zur Lagermitte hin dichtstehenden Fruchtkörper (Apothecien) erreichen bis 1,5 mm Durchmesser. Deren Scheiben sind beige, hellbraun bis blass braungrün oder auch rotbraun. Ihr Rand ist hell (lagerfarben). Sie sind rundlich, erscheinen durch gegenseitigen Druck aber auch verformt. Insgesamt ist die Erscheinungsform dieser Flechtenart sehr variabel.
Verbreitung
Die sehr widerstandsfähige und in Mitteleuropa häufige Lecanora muralis wächst epilithisch auf nährstoffreichem Kalk- oder Silikatgestein, oft auf Mauerkronen, Grabsteinen oder sonstigem anthropogenem Substrat, etwa Waschbeton, Ziegeln oder auch Asphalt; selten auch auf Holz. Als Kosmopolit ist die Art weltweit verbreitet.
Literatur
- Volkmar Wirth: Flechtenflora. E. Ulmer, Stuttgart 1980, ISBN 3-8001-2452-1, S. 282/83
- Volkmar Wirth, Ruprecht Düll: Farbatlas Flechten und Moose. E. Ulmer, Stuttgart 2000, S. 132, ISBN 3-8001-3517-5