Lilium kelleyanum
Lilium kelleyanum | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Lilium kelleyanum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lilium kelleyanum | ||||||||||||
Lemmon |
Lilium kelleyanum ist eine nur in Kalifornien einheimische Art aus der Gattung der Lilien (Lilium) in der Sektion Pseudolirium.
Beschreibung
Lilium kelleyanum erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 220 cm. Die Zwiebeln sind rhizomartig mit kleinen anliegenden gelblichen Schuppen. Sie ist in der Regel in zwei bis drei Segmente unterteilt oder seltener auch unsegmentiert. Der Stängel bildet selbst keine Wurzeln aus. Die Blätter sind lanzettförmig mit zum Boden geneigter Spitze. Sie sind zwischen 7,8 cm und 15,8 cm lang und zwischen 1,2 cm und 5,3 cm breit. Sie sind selten über den Stängel frei verteilt oder gewöhnlich in eins bis vier Wirteln aus drei bis zehn Blättern angeordnet.
Die Pflanze blüht von Juli bis August mit 1 bis 15 in einer großen pyramidenförmigen Rispe nickenden Blüten mit glänzender Textur. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die sechs gleichgestalteten Blütenhüllblätter (Tepalen) sind stark zurückgebogen, aber nicht vollständig eingerollt (türkenbundform) und 4,2 bis 5,3 cm lang. Die Grundfarbe der Blüten ist kadmium-gelb mit feinen purpurnen Punkten, zur Basis hin geht die Farbe in einen Grünton über. Jede Blüte enthält drei Fruchtblätter und sechs Staubblätter. Die Antheren sind magenta oder grau-rot, die Pollen blass-orange. Der Stempel ist grün. Die Samen reifen in 1,5 cm bis 2,9 cm großen Samenkapseln heran und keimen verzögert-hypogäisch.
Verbreitung
Die Pflanze ist in Kalifornien endemisch. Sie ist Lilium parvum sehr ähnlich und teilt mit ihr die Sierra Nevada auf beiden Ufern des Lake Tahoes.
Lilium kelleyanum braucht einen feuchten Boden, am besten wächst sie in gebirgigen Nadelwäldern in der Nähe von Flüssen in Höhenlagen zwischen 2200 m und 2900 m NN.
Systematik
Lilium kelleyanum ist sowohl Lilium parvum als auch Lilium pardalinum sehr ähnlich, so dass sogar der Stand als eigene Art eine Zeit lang umstritten war. Mit beiden Arten bildet sie natürliche Hybriden. Ein Synonym ist Lilium nevadense.
Verwendung
Die stärkehaltigen Zwiebeln der Lilie sind essbar und schmecken gekocht ähnlich wie die Kartoffel (Solanum tuberosum).
Quellen
Literatur
- Mark W. Skinner: Lilium kelleyanum. In: Flora of North America. Band 26. Oxford University Press, Oxford 2003, ISBN 978-0-19-515208-1, S. 187 (online [abgerufen am 2. Februar 2009]).
Weblinks
- Markus Hohenegger: Lilium kelleyanum. In: The Genus Lilium. Abgerufen am 2. Februar 2010.