Mönchssittich
Mönchssittich | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Mönchssittich (Myiopsitta monachus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Myiopsitta monachus | ||||||||||||
(Boddaert, 1783) |
Der Mönchssittich (Myiopsitta monachus) ist ein südamerikanischer Papagei aus der Familie der eigentlichen Papageien und der einzige Vertreter der Gattung. Als einzige Papageienart baut er große Nester aus Zweigen. Mönchssittiche weisen neben Halsbandsittichen als Neozooen die weiteste Verbreitung auf.
Verbreitung
Der Mönchssittich ist in Südamerika beheimatet. Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Argentinien, Brasilien, Uruguay, Bolivien und Paraguay. Darüber hinaus ist er in Chile, den USA, Westeuropa (Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Portugal und Spanien) und Israel als Neubürger (Neozoon) anzutreffen.
Äußere Merkmale
Der Mönchssittich ist vorwiegend grün und hat den typischen langen Papageienschwanz. Die Stirn ist bläulich-grau, der Rest des Kopfes und auch die Brust sind grau. Der Schnabel ist hellbräunlich und die Iris dunkelbraun. Mönchssittiche haben einen grauen Augenring und graue Füße. Die Handschwingen sind blau und schwarz, die Unterflügel hellgrau und blassbläulich. Die Schwanzfedern zeigen oben eine blaue und grüne Zeichnung, die Unterseite ist hellgrün bis hellblau gesäumt. Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt und äußerlich nicht zu unterscheiden. Zur sicheren Unterscheidung muss daher ein Gen- oder Bluttest herangezogen werden. Es gibt mehrere Unterarten, die sich nur geringfügig z.B. in der Größe unterscheiden, sowie eine blaue Farbvariante.
Verhalten
Mönchssittiche bauen in Bäumen und Palmen große Gemeinschaftsnester. Dies ist eine Besonderheit unter den Papageienvögeln, die in der Regel Höhlenbrüter sind. Interessant ist, dass die Nester in "Wohnungen" unterteilt sind, die jeweils von einem Paar bewohnt werden. Jede "Wohnung" besteht wiederum aus mehreren spezialisierten Kammern zum Schlafen, Brüten und Aufenthalt. Die Nester ausgeflogener Jungtiere werden in der Nähe der Altvögel gebaut. Mönchssittiche legen fünf bis sechs Eier, die sie 22 bis 23 Tage lang bebrüten. Die Jungen werden nach 42 bis 45 Tagen flügge und etwa zwei bis drei Wochen nach dem Ausfliegen selbständig.
Weblinks
- Myiopsitta monachus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 31. Januar 2009.
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Myiopsitta monachus in der Internet Bird Collection