Nostoc
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Nostoc | ||||||||||
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Nostoc commune | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Nostoc | ||||||||||
Vaucher ex Bornet et Flahault |
Nostoc ist eine Gattung von Cyanobakterien, die kugelige oder hautartige Kolonien aus langen, unverzweigten Zellschnüren in einer gelatinösen Hülle bilden. Sie enthalten im Zytoplasma grüne Farbstoffe und betreiben Photosynthese. Spezialisierte Heterocysten innerhalb der Zellketten sind für die Stickstoffbindung zuständig.
Vorkommen
Es gibt Nostoc-Arten, die in Gewässern leben, zum Beispiel am Grund von Süßwasserteichen und Quellen (siehe etwa Teichpflaume). Sehr selten kommen sie auch in Salzwasser vor. Nostoc-Kolonien sind aber auch außerhalb von Gewässern anzutreffen, unter anderem auf Wegen und Steinen. In trockenem Zustand sind die Kolonien papierdünn. Durch Wasserzufuhr, etwa nach einem Regenschauer, quellen sie zu einer gallertartigen Masse auf.
Viele Nostoc-Arten leben in Symbiose mit Pflanzen oder Pilzen. So kommen sie zum Beispiel als Algenpartner in Flechten vor. Des Weiteren können sie innerhalb des Wasserfarns Azolla und in Hornmoosen leben. Nostoc muscorum lebt in Symbiose mit der tropischen Pflanze Gunnera macrophylla. Die Symbiosepartner profitieren dabei von der Fähigkeit der Cyanobakterien, atmosphärischen Stickstoff zu Ammonium zu reduzieren.
Systematik
Nostoc gehört zur Familie der Nostocaceae; hier eine Auswahl einiger Arten:
- N. azollae
- N. caeruleum
- N. carneum
- N. comminutum
- N. commune
- N. ellipsosporum
- N. flagelliforme
- N. linckia
- N. longstaffi
- N. microscopicum
- N. muscorum
- N. paludosum
- N. pruniforme – Teichpflaume
- N. punctiforme
- N. sphaericum
- N. spongiaeforme
- N. verrucosum
- N. zetterstedtii
Literatur
- Bellmann/Hausmann/Janke/Kremer/Schneider: Einzeller und Wirbellose. Ohne Weichtiere und Gliederfüßer. Steinbachs Naturführer, Mosaik-Verlag, München 1991. ISBN 3-576-06495-8