Novartis-Preis
Der Novartis-Preis bezeichnet verschiedene Auszeichnungen:
- den Preis für therapierelevante pharmakologische Forschung, vergeben durch die Novartis-Stiftung und die Deutsche Gesellschaft für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie (DGPT); er ist mit rund 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre auf der Jahrestagung der DGPT verliehen.
- den Novartis-Preis "Junge Endokrinologie" der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) zur Förderung der klinischen und experimentellen Endokrinologie. Er wird seit 2004 verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert.
Preisträger des Novartis Preises der DGPT
- 2011 Jan Schwab (Charité) für die Entdeckung von körpereigenen Stoffen, die bei der Beendung von Entzündungsreaktionen eine Rolle spielen (Resolutionsagonisten: Resolvin, Lipoxin A4, Neuroprotectin NPD1)
- 2008 Irmgard Tegeder (Prof. Universität Frankfurt) für die Entdeckung der Bedeutung von Tetrahydrobiopterin für die Entstehung chronischer Schmerzen
- 2007 Frank Lyko (DKFZ Heidelberg) für Aufklärung von Mechanismen (Anlagerung von Methylgruppen an die DNA), mit der Krebszellen gezielt Gene ausschalten (Forschungsfeld der Epigenetik)
- 2004 Günter Schwarz (TU Braunschweig), Jochen Reiss (Prof. Universität Göttingen) für eine Therapie bei der seltenen, tödlichen Erbkrankheit Molybdän-Cofaktor-Defizienz.
- 2002 Michael Schön (Universität Magdeburg), Wolf-Henning Boehncke (Universität Frankfurt) für die Isolierung von Efomycin M aus filamentösen Bakterien als Mittel gegen chronische Autoimmunerkrankungen wie Schuppenflechte. Sie suchten dabei gezielt nach einem Stoff, der das Andocken der Immunzellen verhindert durch Blockade der Selektine.