Osmometrie
Die Osmometrie verwendet den osmotischen Druck zur analytischen Bestimmung
- der Konzentration und/oder
- der Molaren Masse einer Lösung (bzw. des Medians der Molmassenverteilung, $ {\bar {M_{n}}} $).
Im Osmometer, einem Analyseinstrument, wird eine Messung des osmotischen Druckes vorgenommen. Dieser lässt sich dann durch Umformung der Größengleichung
$ \pi =-RT\cdot \sum _{i=1}^{N}\Delta c_{i} $
auf den gesuchten Wert für die Konzentration c oder die Molare Masse M umformen.
Bestimmung der molaren Masse
Für die Bestimmung der molaren Masse sind folgende Beziehungen anzuwenden:
Osmotischer Druck: $ \Pi =c\cdot R\cdot T $
Stoffmengenkonzentration: $ c={n \over V} $
Stoffmenge: $ n={m \over M} $
Eingesetzt und aufgelöst nach der molaren Masse M gilt:
- $ M={{m\cdot R\cdot T} \over \Pi \cdot V} $
m ist hierbei die Masse der gelösten Substanz (in kg), R die Gaskonstante, T die Temperatur in Kelvin und V das Volumen der Lösung.
Mit $ R=8{,}314472\;{\frac {\mathrm {J} }{\mathrm {mol\,K} }} $ ist der gemessene osmotische Druck $ \Pi $ in Pascal und das Volumen in m3 anzugeben.
Verfahren
Gängige Methoden einer Osmometrie sind:
- die Membranosmometrie und
- die Dampfdruckosmometrie.