Pemetrexed


Strukturformel
Struktur von Pemetrexed
Allgemeines
Freiname Pemetrexed
Andere Namen

(S)-2-[4-[2-(4-Amino-2-oxo-3,5,7-triazabicyclo- [4.3.0]nona-3,8,10-trien-9-yl)- ethyl]benzoyl]-aminopentandicarbonsäure

Summenformel
  • C20H21N5O6 (Pemetrexed)
  • C20H19N5Na2O6 (Pemetrexed·Dinatriumsalz)
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 137281-23-3 (Pemetrexed)
  • 150399-23-8 (Pemetrexed·Dinatriumsalz)
PubChem 60843
DrugBank DB00642
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Arzneistoffangaben
ATC-Code

L01BA04

Wirkstoffklasse
Wirkmechanismus

Hemmung der Enzyme[2]

  • Thymidylat-Synthase (TS)
  • Dihydrofolat-Reduktase (DHFR)
  • Glycinamid-Ribonukleotid-Formyltransferase (GARFT).
Eigenschaften
Molare Masse
  • 427,41 g·mol−1 (Pemetrexed)
  • 471,37 g·mol−1 (Pemetrexed·Dinatriumsalz)
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Pemetrexed (Handelsname: Alimta®, Hersteller: Lilly) ist ein Arzneistoff, der als Zytostatikum (Antimetabolit) eingesetzt wird.

Wirkmechanismus

Als Analogon der Folsäure greift der Wirkstoff an mehreren Stellen in die DNA- und RNA-Nukleotid-Synthese ein und entfaltet seine Wirkung durch die Hemmung der Enzyme:

Indikationen

Pemetrexed wird sowohl in der Monotherapie als auch in Kombination mit Cisplatin bei zahlreichen Indikationen eingesetzt. Als Monotherapie wird es zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC) genutzt (Zweitlinientherapie). Die Kombinationstherapie mit Cisplatin kommt zur Behandlung des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC) (Erstlinientherapie) und des inoperablen malignen Pleuramesothelioms (MPM) (Erstlinientherapie) in Frage.[2] [4]

Nebenwirkungen

Folgende Nebenwirkungen sind unter anderem (Auswahl) Blutbildveränderungen, Fieber, Haarausfall, Hautrötungen und -schuppung sowie Übelkeit und Erbrechen.[4]

Kontraindikationen

Als Kontraindikationen gelten die gleichzeitige Impfung gegen Gelbfieber sowie Schwangerschaft und Stillzeit.[4]

Einzelnachweise

  1. Ruß A, Endres S. Arzneimittelpocket Plus 2008. 4. Auflage. Börm Bruckmeier Verlag. Oktober 2007. ISBN 978-3-89862-287-5.
  2. 2,0 2,1 2,2 Firmeninformation der Firma Lilly.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. 4,0 4,1 4,2 ABDA-Datenbank (Stand: 14. August 2008) des DIMDI.

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