Piaranthus



Piaranthus

Piaranthus geminatus var. geminatus

Systematik
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)
Unterfamilie: Asclepiadoideae
Tribus: Ceropegieae
Untertribus: Stapeliinae
Gattung: Piaranthus
Wissenschaftlicher Name
Piaranthus
R.Br.

Die Piaranthus sind eine Pflanzengattung der Unterfamilie Asclepiadoideae, die der Familie Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) zugerechnet wird.

Merkmale

Die Gattung Piaranthus umfasst kleine, stammsukkulente Formen mit plagiotropen Trieben und rasenförmigem Wuchs. Die Triebe sind kugelig oder zylindrisch (1 bis 6 cm × 0,8 bis 2 cm) mit einem vier- oder fünfkantigen Querschnitt. Die sehr kleinen (etwa 1 mm) Laubblätter sind dreieckig und fallen schnell ab.

Der Blütenstand entwickelt sich an der Seite der Stämmchen und umfasst ein bis zehn Blüten, die sich mehr oder weniger gleichzeitig öffnen. Die Blüte misst 6 bis 42 mm im Durchmesser. Die fünf Kronblätter sind sternförmig mit freien Kronenzipfeln oder glockenförmig verwachsen mit kurzen Kronenzipfeln. Die Kronenzipfel sind außen grün, innen gelblich, cremegelb, elfenbeinfarben bis weißlich mit roten oder rotbraunen Punkten oder Bändern. Sie sind kahl, papillös oder mit kurzen Haaren versehen. Die Nebenkrone ist intensiv gelb.

Die paarigen Balgfrüchte messen jeweils 6 bis 14 cm in der Länge und 4 bis 8 mm im Durchmesser und enthalten bis zu 130 Samen.

Vorkommen

Das Vorkommen der Gattung ist auf Namibia und Südafrika beschränkt.

Systematik

Meve (in Albers & Meve) verzeichnet sieben Arten (mit je zwei Unterarten und Varietäten).

  • Piaranthus barrydalensis Meve
  • Piaranthus comptus N.E.Brown
  • Piaranthus decorus (Masson) N.E.Brown: Mit zwei Unterarten:
    • P. decorus ssp. decorus
    • P. decorus ssp. cornutus
  • Piaranthus framesii Pillans
  • Piaranthus geminatus (Masson) N.E.Brown: Mit zwei Varietäten:
    • P. geminatus var. geminatus
    • P. geminatus var. foetidus
  • Piaranthus parvulus N.E.Brown
  • Piaranthus punctatus (Masson) Schultes

Literatur

  • Focke Albers, Ulli Meve (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon, 3. Band: Asclepiadaceae, Ulmer Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 978-3-8001-3982-8.

Weblinks

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