Pierrebraunia bahiensis



Pierrebraunia bahiensis
Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cereeae
Gattung: Pierrebraunia
Art: Pierrebraunia bahiensis
Wissenschaftlicher Name
Pierrebraunia bahiensis
(P.J.Braun & Esteves) Esteves

Pierrebraunia bahiensis ist eine Pflanzenart in der Gattung Pierrebraunia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton bahiensis verweist auf das Vorkommen im brasilianischen Bundesstaat Bahia.[1]

Beschreibung

Pierrebraunia bahiensis wächst einzeln mit kugelförmigen bis kurz zylindrischen bis zylindrischen, grünen bis graugrünen Trieben. Diese erreichen eine Wuchshöhe von bis 1,1 Metern und einen Durchmesser von 8 Zentimetern. Die 9 bis 14 senkrechten Rippen sind an den Kanten gerundet. Die darauf befindlichen runden Areolen sind anfangs mit einer cremefarbenen Wolle besetzt und später kahl. Die fein nadelförmigen, etwas biegsamen Dornen sind gelblich bis rötlich und vergrauen. Der einzelne Mitteldorn ist bis zu 3 Zentimeter lang. Die 6 bis 11 Randdornen, an alten Areolen können es bis zu 23 sein, sind abstehend bis ausgebreitet und bis zu 1,6 Zentimeter lang.

Die röhrenförmigen, rosafarbenen Blüten erscheinen in der Nähe des Scheitels und entlang der oberen Teile der Triebe. Sie sind 3,2 bis 3,9 Zentimeter lang und erreichen Durchmesser von 8 bis 10 Millimeter. Die inneren Blütenhüllblätter sind weiß. Die kugel- bis eiförmigen Früchte sind rosafarben und weisen Durchmesser von 1 bis 3 Zentimeter auf.

Systematik, Verbreitung und Gefährdung

Pierrebraunia bahiensis ist im brasilianischen Bundesstaat Bahia in der Chapada Diamantina verbreitet. Die ersten Exemplare wurden 1981 gefunden.[2] Die Erstbeschreibung als Floribunda bahiensis wurde 1993 von Pierre Josef Braun (* 1959) und Eddie Esteves Pereira (* 1939) veröffentlicht.[3]. Nigel Paul Taylor (* 1956) und Urs Eggli (* 1959) ordneten sie eine Jahr später in die Gattung Arrojadoa ein.[4] Eddie Esteves Pereira stellte sie schließlich 1997 in die neue Gattung Pierrebraunia.[5]

Pierrebraunia bahiensis wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als „{{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)“, d.h. gefährdet eingestuft.[6]

Nachweise

Literatur

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 534.
  • Bob Ressler: Pierrebraunia Bahiensis A Rare Brazilian Cactus Flowers in Cultivation. In: Cactus and Succulent Journal. Band 81, Nr. 1, 2009 S. 14–15, doi:10.2985/015.081.0103.

Einzelnachweise

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 21.
  2. Bob Ressler: Pierrebraunia Bahiensis A Rare Brazilian Cactus Flowers in Cultivation. In: Cactus and Succulent Journal. Band 81, Nr. 1, 2009 S. 14
  3. Pabstia. Boletim do Herbario „Guido Pabst“. Band 4, S. 13, Carangola 1993
  4. Kew Bulletin. Band 49, S. 98, Kew 1994
  5. Cactus and Succulent Journal. Band 69, Nr. 6, S. 296, Los Angeles 1997
  6. Pierrebraunia bahiensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2009. Eingestellt von: Tye, A., 2002. Abgerufen am 7. Januar 2010.

Weblinks

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