Pilosocereus oligolepis



Pilosocereus oligolepis
Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cereeae
Gattung: Pilosocereus
Art: Pilosocereus oligolepis
Wissenschaftlicher Name
Pilosocereus oligolepis
(Vaupel) Byles & G.D.Rowley

Pilosocereus oligolepis ist eine Pflanzenart in der Gattung Pilosocereus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton oligolepis bedeutet ‚mit wenig Schuppen‘.

Beschreibung

Pilosocereus oligolepis wächst strauchig, an der Basis verzweigt oder unverzweigt und erreicht Wuchshöhen von 1 bis 2 Metern. Die glatten, aufrechten oder etwas ausgespreizten, grau- bis dunkelgrünen Triebe haben Durchmesser von 3 bis 5 Zentimetern. Es sind 4 bis 5 Rippen vorhanden. Die undurchsichtigen Dornen sind dunkelbraun. Die 1 bis 6 Mitteldornen, meist sind es vier, sind abstehend und 1 bis 2 Zentimeter lang. Die 8 bis 16 ausgebreiteten bis zurückgebogenen Randdornen sind 2 bis 10 Millimeter lang. Ein blühfähiger Teil der Triebe ist nicht oder wenig ausgeprägt. Aus den blühfähigen Areolen entspringen wenige bis zahlreiche weiße oder braune Haare.

Die leicht gebogenen, trichterförmigen Blüten sind 6 bis 7,5 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von 2,5 bis 3 Zentimetern auf. Die kugelförmigen Früchte erreichen Durchmesser von 2,5 bis 3 Zentimetern

Systematik und Verbreitung

Pilosocereus oligolepis ist im brasilianischen Bundesstaat Roraima sowie im angrenzenden Südwesten von Guyana in Höhenlagen von 150 bis 550 Metern auf exponierten Felsen verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Cereus oligolepis wurde 1913 von Friedrich Karl Johann Vaupel (1876–1927) veröffentlicht.[1] Ronald Stewart Byles und Gordon Douglas Rowley stellten sie 1957 in die Gattung Pilosocereus.[2] Ein Synonym ist Pseudopilocereus oligolepis (Vaupel) Buxb. Die Art ist nur unzureichend bekannt.

Nachweise

Literatur

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 543.

Einzelnachweise

  1. Notizblatt des Königlichen botanischen Gartens und Museums zu Berlin. Band 5, Nummer 50, Leipzig 1913, S. 285–286 (online).
  2. Cactus and Succulent Journal of Great Britain. Band 19, Nr. 3, London 1957, S. 67.

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