Pseudojonon
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- Polyen
- Insektenhormon
- Sekundärer Pflanzenstoff
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Pseudojonon | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C13H20O | ||||||
Kurzbeschreibung |
gelbliches Öl[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 192,30 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
flüssig | ||||||
Dichte |
0,8951 g·cm−3 (20 °C)[2] | ||||||
Schmelzpunkt |
−75 °C[2] | ||||||
Siedepunkt |
265,4 °C[2] | ||||||
Dampfdruck |
0,1741 Pa (20 °C)[2] | ||||||
Löslichkeit |
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Brechungsindex |
1,53 bei 20 °C[3] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Pseudojonon ist eine zu den Terpenen zählende chemische Verbindung. Es liegt als gelbliches Öl vor.
Vorkommen
Pseudojonon ist eine in der Natur vorkommende Verbindung. Sie wurde in Tabakpflanzen nachgewiesen. Beim Verdau von Lycopin (z.B. aus Tomaten) bildet der Mensch Pseudojonon. In Pflanzen ist es ein Zwischenprodukt in der Biosynthese von Lycopin. Pseudojonon könnte daher in vielen Blütenpflanzen und damit weit verbreitet in der Natur angetroffen werden.[2]
Gewinnung und Darstellung
Da Pseudojonon in der Natur nur in geringen Mengen vorkommt, wird es fast ausschließlich synthetisch hergestellt.
Zur Darstellung wird beispielsweise Citral im basischen Milieu mit Aceton kondensiert.
Technisch wird Pseudojonon heute meist aus Acetessigester und Dehydrolinalool durch Erhitzen auf 160 °C hergestellt. Hierbei fällt ein Gemisch von zwei verschiedenen Diastereomeren.
Hierbei cyclisiert auch ein erheblicher Teil (bis zu 40 %) des Zwischenprodukts. Dies kann aber durch Anpassen der Reaktionsbedingungen verhindert werden.
Eigenschaften
Chemische Eigenschaften
In saurer Lösung cyclisiert Pseudojonon zu α- und β-Jonon. Bei der Verwendung von Phosphorsäure entsteht hauptsächlich α-Jonon; mit Schwefelsäure entsteht hauptsächlich β-Jonon.
Verwendung
Pseudojonon wird Hauptsächlich zur Synthese von α- und β-Jonon verwendet.
Biologische Bedeutung
Pseudojonon wirkt aufgrund der ähnlichen Struktur zu Juvenilhormon III bei Insekten als Juvenilhormon. Diese steuern die Ausbildung der Larvenmerkmale bzw. legen das Ziel der Häutung fest.
Einzelnachweise
Literatur
- Lexikoneintrag: Pseudojonon. In: Chemikalien-Lexikon. Stand: 6. Januar 2000. URL: http://www.chemistryworld.de/aroinfo/pseudoio.htm (abgerufen am 20. September 2006)
- Autorenteam, Römpp Lexikon Chemie – Version 2.0, 1999, Georg Thieme Verlag
- W. Walter, W. Francke, Lehrbuch der Organischen Chemie, 23. Auflage, 1998, S. Hirzel Verlag Stuttgart - Leipzig
- CRC Handbook of Chemistry and Physics, 60th Edition, CRC Press, 1980