Quecksilber(II)-iodid
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- Iodid
- Halbleiter
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Quecksilber(II)-iodid | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | HgI2 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
geruchloser, roter Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 454,45 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
6,28 g·cm−3[1] | |||||||||
Schmelzpunkt |
259 °C[1] | |||||||||
Siedepunkt |
354 °C[1] | |||||||||
Dampfdruck |
1,3 hPa (157,5 °C)[1] | |||||||||
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in Wasser: 0,06 g·l−1 (25 °C)[1], löslich in Diethylether und heißem Alkohol | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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MAK |
0,1 mg·m−3[1] | |||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Quecksilber(II)-iodid ist eine chemische Verbindung und gehört zu den Halogeniden des Schwermetalls Quecksilber. Direkten Kontakt sollte man wegen seiner hohen Toxizität meiden. Quecksilber(II)-iodid ist ein Halbleiter und lichtempfindlich. Mit Kaliumiodid und Quecksilber(II)-chlorid bildet es kristallisierbare Doppelverbindungen.
Vorkommen
Quecksilber(II)-iodid kommt in der Natur nur selten in Form des Minerals Coccinit vor.
Gewinnung und Darstellung
Quecksilber(II)-iodid kann direkt aus den Elementen Quecksilber und Iod dargestellt werden:
- $ \mathrm {Hg+\ I_{2}\longrightarrow \ HgI_{2}} $
Auch bei Zugabe von Quecksilber(II)-chlorid zu einer wässrigen Lösung von Kaliumiodid entsteht es als roter Niederschlag:
- $ \mathrm {HgCl_{2}+\ 2\ KI\longrightarrow \ HgI_{2}+2\ KCl} $
Eigenschaften
Quecksilber(II)-iodid ist ein scharlachrotes, schweres, mikrokristallines Pulver, das sich beim Erhitzen bis zum Schmelzpunkt bei 259 °C gelb verfärbt.[3] Es ist für die meisten lebenden Organismen giftig und verhält sich ähnlich wie Quecksilber(II)-chlorid. Für salzartige Verbindungen hat Quecksilber(II)-iodid mit 354 °C einen sehr niedrigen Siedepunkt.
Verwendung
Löst man das in Wasser schwerlösliche Quecksilber(II)-iodid in einem Überschuss von Kaliumiodidlösung, so erhält man die Komplexverbindung Kaliumtetraiodomercurat(II), die Verwendung in der Neßler-Reaktion findet.[4] Außerdem wird es in der Tiermedizin als Tinktur für Verletzungen verwendet.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Eintrag zu Quecksilber(II)-iodid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Anorganische Quecksilberverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „ESIS“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ H. Hager, F. v. Bruchhausen, P. Surmann, E. Nürnberg: Hagers Handbuch Der Pharmazeutischen Praxis, Springer Verlag, 1999, ISBN 3-540-52641-2, S. 473.
- ↑ Holleman-Wiberg: “Lehrbuch der anorganischen Chemie“, Walter de Gruyter Berlin 1964, S. 493
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