Riccia melitensis
- Marchantiopsida (Klasse)
- Marchantiopsida
Riccia melitensis | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Riccia melitensis | ||||||||||||
C.Massal. |
Riccia melitensis ist eine Moosart aus der Familie der Ricciaceae. Die Pflanze konnte bisher nur ein einziges Mal in Malta gefunden werden.
Beschreibung
Riccia melitensis ist vermutlich zweihäusig. Der blassblaugrüne oder weißliche, unterseits oft schwarzrote Thallus ist 14 bis 18 Millimeter lang und ein- bis zweifach gegabelt. Der äußerste Zweig ist länglich-rund und hat einen Durchmesser von 3 bis 4 Millimeter [1]. [2]
Der Thallus ist weiß geflügelt, ein wichtiges diagnostisches Merkmal [3]. Auf der Oberseite der Enden ist eine tiefe, sich rückwärts verflachende Rinne. Die halbkreisförmigen Thallusenden sind im Querschnitt außen ebenso breit wie dick, weiter zurück verbreitern sie sich bis zur doppelten Breite wie Dicke. Die Epidermis wird aus vier bis fünf durchscheinenden Zelllagen gebildet, die obersten Zellen sind kegelförmig. Auch die von den Thallusenden bis an den Thallusrand reichenden Bauchschuppen sind durchscheinend. Die fast schwarzen, 100 bis 120 Mikrometer messenden Sporen sind schmal gesäumt, stumpf papillös und netzartig gefeldert, die Felder sind 8-10 Mikrometer breit. [2]
Verbreitung
Der einzige Fund der Art stammt aus dem Wied Xlendi auf der Insel Gozo, die zum maltesischen Archipel zählt. [2]
Systematik und botanische Geschichte
Riccia melitensis wurde 1906 von Carlo Pietro Stefano Sommier gesammelt und 1913 von Caro Benigno Massalongo erstbeschrieben. Der Artname melitensis (lat. für maltesisch) verweist auf den Fundort. [2]
Die Art ist mit Riccia gougetiana und Riccia cilifera verwandt [3].
Nachweise
- ↑ C. Massalongo: Nuovi rappresentati nella Flora italica del genere Riccia. In: Bullettino della Societá botanica italiana. 1913, S. 52–53, Online.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Karl Müller:Die Lebermoose Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz mit Berücksichtigung der übrigen Länder Europas. In: Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. Sechster Band, Abth. 2, 2. Auflage, 1916, S. 711-712, online
- ↑ 3,0 3,1 Jan-Peter Frahm & Michael Lüth: The Bryophyte Flora of the Maltese Islands, In: Archive for Bryology, Bd. 29, 2008, Online