Rotbraune Reinwardttaube



Rotbraune Reinwardttaube
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
Familie: Tauben (Columbidae)
Gattung: Langschwanztauben (Reinwardtoena)
Art: Rotbraune Reinwardttaube
Wissenschaftlicher Name
Reinwardtoena reinwardtsi
Temminck, 1824

Die Rotbraune Reinwardttaube (Reinwardtoena reinwardtsi) ist eine Art der Taubenvögel. Sie kommt ausschließlich auf einigen südostasiatischen Inseln vor. Sie wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft.

Erscheinungsbild

Die Rotbraune Reinwardttaube erreicht eine Körperlänge von bis zu 50 Zentimetern.[1] Sie ist damit eine sehr große Taube. Auffällig ist ihr verhältnismäßig langer, stark abgestufter Schwanz. Die beiden mittleren Schwanzfedern sind die längsten. Der Kopf und die Körperunterseite sind weiß bis silbrig grau. Die Körperoberseite ist tief kastanienbraun und kontrastiert stark mit der Körperunterseite. Hand- und Armschwingen sowie die äußeren Flügeldecken sind schwarz. Der Schnabel ist kräftig, wenn auch nicht so kräftig wie bei der zur selben Gattung gehörenden Salomonen-Schopftaube. Die Schnabelfarbe ist braun. Die Iris ist innen gelblich weiß und weist einen roten Außenring auf. Die Augenringe sind rosarot.

Verbreitung und Verhalten

Das Verbreitungsgebiet der Rotbraunen Reinwardttaube ist Neuguinea und die Molukken sowie jeweils angrenzende Inseln. Sie kommt unter anderem auf Buru, Ambon, Seram, Bacan, Kasiruta, Kayoa, Halmahera und Morotai sowie den Inseln Waigeo, Walawati, Yapen, Biak, Kumamba, Kairiru, Manam, Karkar und Goodenough vor. Ihr Lebensraum sind Primärwald und der Waldrand. Ihre Höhenverbreitung reicht vom Tiefland bis in eine Höhe von 1.400 Metern über NN.[2]

Die Rotbraune Reinwardttaube ist eine Bewohnerin der Baumwipfel und mittlerer Baumhöhen. Sie kommt nur selten auf den Boden. Sie lebt überwiegend einzeln oder in Paaren. Ihre Nahrung besteht zum größten Teil aus Früchten. Ihre Fortpflanzungszeit ist an keine Jahreszeit gebunden. Das Nest ist eine flache Plattform aus Zweigen, Halmen und Moos und wird in Bäumen oder auf Felsbändern errichtet. Das Gelege besteht aus einem einzelnen Ei.

Belege

Einzelnachweise

  1. Rösler, S. 145
  2. Gibbs, S. 278

Literatur

  • David Gibbs, Eustace Barnes und John Cox: Pigeons and Doves – A Guide to the Pigeons and Doves of the World. Pica Press, Sussex 2001, ISBN 90-74345-26-3
  • Gerhard Rösler: Die Wildtauben der Erde – Freileben, Haltung und Zucht. Verlag M. & H. Schaper, Alfeld-Hannover 1996, ISBN 3-7944-0184-0