Rotschenkelhörnchen
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Rotschenkelhörnchen | ||||||||||||
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Lady-Burton-Rotschenkelhörnchen (Funisciurus isabella) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Funisciurus | ||||||||||||
Trouessart 1880 |
Die Rotschenkelhörnchen oder Afrikanischen Streifenhörnchen (Funisciurus) sind eine Gattung von Hörnchen, die in afrikanischen Regenwälder beheimatet ist. Es sind kleine und agile Tiere, deren Fell meistens in den Farben Rotbraun und Schwarz gemustert ist. Hinzu kommen manchmal gelbbraune Partien. Manche Arten haben nach Art der nicht verwandten Streifenhörnchen Längsstreifen auf dem Rücken. Die Unterseits ist stets weiß. Die Kopfrumpflänge beträgt je nach Art 15 bis 25 cm, hinzu kommen 10 bis 20 cm Schwanz. Man unterscheidet neun Arten:
- Carruther-Rotschenkelhörnchen, Funisciurus carruthersi Thomas 1906, Ruwenzori-Gebirge
- Lady-Burton-Rotschenkelhörnchen, Funisciurus isabella (Gray 1862), Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Rep. Kongo
- Gebändertes Rotschenkelhörnchen, Funisciurus lemniscatus (Le Conte 1857), Kamerun, Zentralafrikanische Republik, DR Kongo
- Kongo-Rotschenkelhörnchen, Funisciurus congicus (Kuhl 1820), DR Kongo, Angola, Namibia
- Lunda-Rotschenkelhörnchen, Funisciurus bayonii (Bocage 1890), DR Kongo, Angola
- Kintampo-Rotschenkelhörnchen, Funisciurus substriatus De Winton 1899, Westafrika
- Rotwangenhörnchen, Funisciurus leucogenys (Waterhouse 1842), Westafrika
- Feuerfußhörnchen, Funisciurus pyrropus (Cuvier 1833), West- und Zentralafrika
- Thomas-Rotschenkelhörnchen, Funisciurus anerythrus (Thomas 1890), Zentralafrika
Über die Lebensweise ist wenig bekannt. Wie andere Hörnchen suchen diese Tiere nach Nüssen, Samen und Früchten und fressen gelegentlich auch Insekten oder Vogeleier. Sie bauen Nester aus Pflanzenmaterialien im Geäst der Bäume und ziehen dort im Durchschnitt zwei Junge groß.
Keine der Arten gilt als gefährdet. Auch das Carruther-Rotschenkelhörnchen, das bis vor kurzem von der IUCN als gefährdete Art geführt wurde, wurde 2004 in den Status unbedroht zurückgesetzt. Allerdings ist über einige Arten so wenig bekannt, dass keine Aussage über ihre Populationsgröße gemacht werden kann.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899