Rudolf Kner


Rudolf Kner, Lithographie von Josef Kriehuber, 1852

Rudolf Kner (* 24. August 1810 in Linz; † 27. Oktober 1869 in Wien) war ein österreichischer Zoologe und Ichthyologe.

Leben und Werk

Kner studierte zunächst Medizin und promovierte in diesem Fach. Anschließend nahm er eine Stellung am Wiener k.u.k. Hof-Naturalienkabinett[1] ein, wo er u.a. mit Johann Jakob Heckel zusammenarbeitete, wechselte aber 1841 als Professor für Naturgeschichte und Landwirtschaftslehre an die Universität Lemberg und kehrte 1849 zunächst als Supplent der Mineralogie, dann als Professor für Zoologie an der Universität (Ernennung 16. November 1849) nach Wien zurück. Sein Forschungsschwerpunkt war die beschreibende Fischkunde. Daneben war er auch ein begeisterter Paläontologe bzw. Geologe und verfasste auch ein Lehrbuch zu diesem Thema (1851).

Werke

  • Leitfaden zum Studium der Geologie, Wien, 1851, 2. Auflage 1855.
  • Lehrbuch der Zoologie, Wien, 1849, 2. Auflage 1855, 3. Auflage 1862.
  • Die Süßwasserfische der österreichischen Monarchie, Leipzig, 1858 zusammen mit Heckel.
  • Betrachtungen über die Ganoiden, als natürliche Ordnung, in: Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften [Wien], 54 (1862), S. 519-536.

Literatur

  • Kner Rudolf. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, S. 436.
  • Salvini-Plawen, L.; Svojtka, M.: Fische, Petrefakten und Gedichte: Rudolf Kner (1810-1869) - ein Streifzug durch sein Leben und Werk.- Denisia 24 (2008), 1 - 132
  • Salvini-Plawen, L.; Mizzaro, M.: 150 Jahre Zoologie an der Universität Wien.- Verhandlungen der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Österreich 136 (1999), 1 - 76
  • Wilhelm Heß: Kner, Rudolf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 279 f.

Einzelnachweise

  1. Leben und erdwissenschaftliches Werk von Rudolf Kner (1810–1869) Geology, Innsbruck abgerufen am 4. April 2009

Weblinks