Russula subsect. Griseinae
Russula subsect. Griseinae | ||||||||||||
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Der Grauviolette Täubling (Russula grisea) ist die Typart der Untersektion Griseinae | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Russula subsect. Griseinae | ||||||||||||
Jul. Schäff. |
Russula subsect. Griseinae ist eine Untersektion aus der Gattung Russula, die innerhalb der Sektion Heterophyllae steht. Die Typart ist der Taubentäubling (Russula grisea).
Merkmale
Die Untersektion enthält große oder mittelgroße Täublinge mit zerbrechlichen, creme- bis ockerfarbenen Lamellen. Der Hut ist grau, grün, violett oder olivlich gefärbt und mehr oder weniger fest. Der Geruch ist unbedeutend, der Geschmack ist mild, doch in den Lamellen oder bei jungen Exemplaren mitunter auch schärflich. Die Guajakreaktion ist nur schwach ausgeprägt. Die Eisensulfatreaktion ist variabel, meist rosa bis schmutzig grünlich oder mehr oder weniger leuchtend rosaorange.
Die Hyphen-Endzellen der Huthaut sind variabel, aber immer mehr oder weniger in kürzere Zellen untergliedert, die manchmal fast genauso lang wie breit sind und niemals spitz zulaufen. Die Huthaut enthält relativ viele Pileozystiden, die sich mit Sulfovanillin gut anfärben lassen. Die „Haare“ sind unterschiedlich stark septiert. Die Typart ist Russula grisea, der Taubentäubling.[1][2][3]
Systematik
Das Taxon Griseinae findet sich sowohl bei Romagnesi als auch bei Sarnari. Bei Romagnesi hat es den Rang einer Sektion, bei Sarnari ist es eine Untersektion. Im Gegensatz zu Bon stellen beide Autoren den Grasgrünen Täubling (R. aeruginea in eine eigene Untersektion Illicinae. Nur Singer interpretiert die Untersektion wie Bon. Bei ihm heißt sie aber Subcompactinae und steht innerhalb seiner Sektion Regidae, die der Sektion Heterophyllae entspricht. Für eine Abtrennung des Grasgrünen Täublings von den übrigen Arten der Untersektion spricht eine leicht unterschiedliche Mykorrhizaanatomie und das Fehlen von violetten Farbstoffen, wie sie für die übrigen Vertreter der Sektion typisch sind.
Die untersuchten Arten der Subsektion Griseinae bilden im Bezug auf die Morphologie und Anatomie ihrer Fruchtkörper und ihrer Mykorrhizen eine sehr einheitliche Gruppe. Da insgesamt noch zu wenige molekularbiologische Daten vorliegen, kann man bisher nur feststellen, dass die wenigen untersuchen Arten alle innerhalb der Sektion Heterophyllae liegen. Die Ergebnisse der R-DNA-Analyse des Grasgrünen Täublings widersprechen sich, während eine Arbeitsgruppe fand, dass sich die Art innerhalb der Sektion Heterophyllae befindet, hält es eine andere Arbeitsgruppe (Miller & Buyck) für ein Schwestertaxon, das neben dem Frauen-Täubling und der Sektion Ingratae steht.[4]
Deutscher Artname | Wissenschaftlicher Artname | Autor |
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Weißblättriger Bunttäubling | Russula variegatula | Romagn. ex Bon |
Enten-Täubling | Russula anatina | Romagn. (1967) |
Dünnhyphiger Täubling | Russula stenotricha | Romagn. (1967) |
Ockersporiger Speisetäubling | Russula medullata | Romagn. (1997) |
Grasgrüner Birken-Täubling | Russula aeruginea | Fr. (1863) |
Olivgrüner Täubling | Russula pseudoaeruginea | (Romagn.) Kuyper & Vuure (1985) |
Gefurchtstieliger Täubling | Russula subterfurcata | Romagn. (1967) |
Blasser Täubling | Russula galochroa | (Fr.) Fr. (1874) |
Blaugrüner Reiftäubling | Russula parazurea | Jul. Schäff. (1931) |
Papageien-Täubling | Russula ionochlora | Romagn. (1952) |
Grauvioletter Reiftäubling | Russula grisea | (Batsch) Fr. (1838) |
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Marcel Bon (Hrsg.): Pareys Buch der Pilze. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-440-09970-9, S. 72.
- ↑ Monographic key of the russules of Europe unter The Russulales Website
- ↑ Deutscher Russula-Schlüssel unter der Website der Latvian Mycological Society
- ↑ Ludwig Beenken: Die Gattung Russula: Untersuchungen zu ihrer Systematik anhand von Ektomykorrhizen. Dissertation, LMU München, Fakultät für Biologie, 2004. (PDF)