Salztonebene
- Fluviale Landform
- Ökosystem
Salztonebene, geologischer Fachbegriff: Playa, ist ein Ablagerungsgebiet trockenfallender Salzseen.
Eine Salztonebene ist ein Sedimentationsgebiet eines intermittierenden Gewässers. Es bildet sich im Inneren weiter endorheischer Becken in semiariden Gebieten, ist jedoch im Gegensatz zu Sabkhas von Hochgebieten umgeben.
Begriffsklärung
Manche Autoren beziehen im Begriff Playa die Inlandsabkhas mit ein, der Begriff Sabkha wird auf die Küstensabkhas beschränkt. Ob umgeben von Hochgebieten oder nicht, spielt dann keine Rolle.
Je nach Vorkommen haben Salztonebenen unterschiedliche Namen:
- in Utah (USA): Salt Flats
- in Mexiko: Playa
- in Südamerika: Salar oder Salina
- im Turkmenistan: Takyr
- in Innerasien: Schala oder Bajir
- im Iran: Kawir oder Kewir
- in Nordafrika: Schott oder Sebcha
Hydrologie und Bildung
Von periodischen oder episodischen Zuflüssen wird feinstes Material eingeschwemmt, das beim Verdunsten des Wassers als salzreicher Ton zurückbleibt.
Die jeweils nur geringen Ablagerungen addieren sich im Laufe der Zeit zu mächtigen Schichtpaketen. Zur Regenzeit sind die Salztonebenen mit flachen Salzseen bedeckt; während der Trockenzeit bilden sich auf der ebenen Flächen Trockenrisse.
Die Salztonebenen der Erde
Beispiele für Salztonebenen sind neben Teilbereichen der Etosha-Pfanne und den Makgadikgadi-Salzpfannen in Afrika etwa die nordafrikanischen Schotts oder das Salar de Uyuni in Bolivien. In den Vereinigten Staaten sind die Salt Flats in Utah ein bekanntes Beispiel für eine Salztonebene. Ihre großflächige absolute Ebenheit machte sie zum Austragungsort für Geschwindigkeitsrekorde.
Literatur
- Hans Füchtbauer (Hrsg.): Sediment-Petrologie. Band 2: Sedimente und Sedimentgesteine. 4., gänzlich neubearbeitete Auflage. Schweizerbart, Stuttgart 1988, ISBN 3-510-65138-3.
- Andreas Schäfer: Klastische Sedimente. Fazies Und Sequenzstratigraphie. Elsevier, München u. a. 2005, ISBN 3-8274-1351-6.