Santa-Catarina-Kreischeule


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Santa-Catarina-Kreischeule

Santa-Catarina-Kreischeule (Megascops sanctaecatarinae)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Eulen (Strigiformes)
Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
Gattung: Kreischeulen (Megascops)
Art: Santa-Catarina-Kreischeule
Wissenschaftlicher Name
Megascops sanctaecatarinae
(Salvin, 1897)

Die Santa-Catarina-Kreischeule (Megascops sanctaecatarinae) ist eine Art aus der Familie der Eigentlichen Eulen. Sie kommt ausschließlich in Südamerika vor.

Erscheinungsbild

Mit einer Körpergröße von etwa 26 bis 27 Zentimetern ist die Santa-Catarina-Kreischeule innerhalb ihrer Gattung eine verhältnismäßig große Art.[1] Sie kommt in drei verschiedenen Farbmorphen (grau, rotbraun, braun) vor. Die braune Farbmorphe ist die häufigste. Auf der Körperoberseite weist sie dunkle Flecken auf. Auf der Körperunterseite hat sie dunkle Längsstreifen. Die Augen sind bei den meisten Individuen gelb, bei einigen aber auch blass braun.

Die Schwarzkappen-Kreischeule ist der Santa-Catarina-Kreischeule sehr ähnlich. Die Santa-Catarina-Kreischeule ist jedoch deutlich kräftiger gebaut und hat auch stärker ausgebildete Krallen. Die Choliba-Kreischeule ist deutlich kleiner mit kurzen Federohren.

Verbreitung und Lebensraum

Die Santa-Catarina-Kreischeule kommt schwerpunktmäßig im Südosten Brasilien vor. Sie wurde auch schon in Uruguay und im Nordosten Argentiniens beobachtet. Vermutlich ist die Art ein Standvogel. Sie besiedelt halboffene Wälder, offenes Grasland mit vereinzelten Wäldchen sowie Hochmoore am Rand von Wäldern und angrenzendem Agrarland. Sie hat sich sogar menschlichen Siedlungsraum erschlossen. Ihre Höhenverbreitung reicht von 300 bis 1.000 Meter.

Lebensweise

Die Santa-Catarina-Kreischeule ist eine nachtaktive Eulenart. Sie übertagt gewöhnlich im dichten Blattwerk von Bäumen. Ihr Nahrungsspektrum besteht überwiegend aus Insekten, Spinnen und kleineren Wirbeltieren. Sie jagt normalerweise von einer Ansitzwarte aus. Die Fortpflanzungszeit beginnt Ende August beziehungsweise Anfang September, wenn das Männchen anfängt, häufiger zu singen. Als Nistgelegenheit werden Baumhöhlen genutzt. Die Gelegegröße ist nicht bekannt.[2] Vermutlich ähnelt die Santa-Catarina-Kreischeule in ihrer Brutgewohnheit jedoch denen anderer Kreischeulen.

Einzelbelege

  1. König et al., S. 304.
  2. König et al., S. 305.

Literatur

  • Claus König, Friedhelm Weick: Owls of the World. Christopher Helm, London 2008, ISBN 978-0-7136-6548-2

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