Schneebruch
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Als Schneebruch oder Eisbruch bezeichnet man Baumschäden (Ast-, Stamm- und Kronenbruch), verursacht durch hohe Schnee-, Raureif- oder Eislasten am Baum. Dies tritt bei Nadelhölzern wegen deren größerer Angriffsfläche häufiger auf als bei den im Winter kahlen Laubbäumen.
Vermehrt kommt es zu Schneebruch in Mittel- und Hochgebirgen, wo viel nasser und schwerer Schnee fällt. Aber auch Forste und Wälder in Mulden- und Kessellagen sind überdurchschnittlich häufig betroffen, weil dort die geringeren Windgeschwindigkeiten dazu führen, dass sich relativ viel Schnee auf den Bäumen ansammeln kann.
Das Anpflanzen schneefester Baumarten und eine regelmäßige Bestandspflege, vor allem der Baumkronen, reduziert die Gefahr des Auftretens von Schneebruch erheblich.
Bei Schneebruchgefahr sollten Strecken gesperrt werden, da ganze Bäume (vornehmlich der Kategorie Flachwurzler) entwurzelt werden können bzw. große, schwere Äste abzubrechen drohen. Wegen Schneebruch muss aus forstwirtschaftlichen Gründen ein Wald präventiv gesperrt werden.
Literatur
- Fritz Schwerdtfeger: Die Waldkrankheiten. Lehrbuch der Forstpathologie und des Forstschutzes. 4., neubearbeitete Auflage. Parey, Hamburg und Berlin 1981, ISBN 3-490-09116-7