Scinax albicans



Scinax albicans
Systematik
Klasse: Lurche (Amphibia)
Ordnung: Froschlurche (Anura)
Familie: Laubfrösche i.w.S. (Hylidae)
Unterfamilie: Hylinae
Gattung: Scinax
Art: Scinax albicans
Wissenschaftlicher Name
Scinax albicans
(Bokermann, 1967)

Scinax albicans ist ein neotropischer Froschlurch aus der Unterfamilie Hylinae innerhalb der Familie der Laubfrösche. Innerhalb der Gattung Scinax wird die Art der Scinax catharinae-Klade zugeordnet.[1]

Synonyme

  • Hyla albicans Bokermann, 1967
  • Hyla catharinae opalina Lutz, 1968
  • Ololygon opalina Heyer, 1980
  • Ololygon albicans Peixoto & Weygoldt, 1987
  • Scinax opalina Duellman & Wiens, 1992
  • Scinax opalinus Köhler & Böhme, 1996

Duellman & Wiens (1992) stellten die Art in die Gattung Scinax. S. opalina bzw. S. opalinus besitzt keinen Artstatus.[2]

Verbreitung

Diese Art ist ein Endemit der Serra do Mar im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro und kommt in Höhen um 1200 m ü. NN vor.

Beschreibung

Dieser im Vergleich zu anderen Vertretern der Gattung mittelgroße Knickzehenlaubfrosch zeichnet sich durch seine (aus dorsaler Sicht) dreieckige Form des Kopfes und seine kurze, abgeflachte Schnauze aus. Der Rücken ist hell gefärbt und besitzt keine definierte Zeichnung. Schenkel und Leistenregion besitzen schwarze Flecken, die transversale Streifen bilden.[3] Auch seine Kaulquappen besitzen eine abgerundete Schnauze. Zudem besitzt er wie alle Mitglieder der Scinax catharinae-Gruppe eine charakteristische dorsale Färbung (für eine Abbildung siehe Salles et al. (2009: 845) [4]).

Lebensraum und Ökologie

Scinax albicans findet sich auf Vegetation nahe kleiner Bäche, welche er auch zur Reproduktion nutzt. Er kommt nur in Primärwäldern und alten Sekundärwäldern vor und wurde bisher noch nicht außerhalb von Waldgebieten nachgewiesen.

Gefährdung

Die IUCN listet Scinax albicans als "nicht gefährdet" (Least Concern). Seine weite Verbreitung und die Tatsache, dass Gesamtpopulation genügend groß geschätzt wird begründen dies. Die Bearbeiter sehen es als unwahrscheinlich an, dass die Bestände der Art schnell genug abnehmen können, um eine höhere Gefährdungsstufe zu rechtfertigen. Jedoch zeigen die Bestände rückläufige Entwicklungstrends und die Art kommt nur in wenigen Schutzgebieten vor. Habitatverlust durch Abholzungen, Brände und landwirtschaftliche Nutzung stellen die Hauptgefährdungsgründe der Art dar.

Literatur

  • Cruz, C.A.G. da & M.T. Rodrigues (2004): Scinax albicans. In: IUCN (2010): IUCN Red List of Threatened Species. Version 2010.1. IUCN Red List of Threatened Species. Heruntergeladen am 30. März 2010.
  • Duellman, W.E. & J.J. Wiens (1992): The status of the hylid frog genus Ololygon and recognition of Scinax Wagler, 1830. Occas. Pap. Mus. Nat .Hist. Univ.Kansas 151: 1-23.

Einzelnachweise

  1. Faivovich, J., Haddad, C.F.B., Garcia, P.C.A., Frost, D.R., Campbell, J.A. & W.C. Wheeler (2005): Systematic review of the frog family Hylidae, with special reference to Hylinae: Phylogenetic analysis and taxonomic revision. Bulletin of the American Museum of Natural History 294. 240 pp.
  2. Frost, D.R. (2009): Amphibian Species of the World: an Online Reference. Version 5.3 (12 February, 2009). Electronic Database accessible at Amphibian Species of the World. American Museum of Natural History, New York, USA.
  3. Bokermann, W.C.A. (1967): Dos nuevas especies de Hyla del grupo catharinae (Amphibia, Hylidae). Neotropica 13 (41): 61-66.
  4. Salles, R.O.L., Weber, L.N. & T. Silva-Soares (2009): Amphibia, Anura, Parque Natural Municipal da Taquara, municipality of Duque de Caxias, state of Rio de Janeiro, southeastern Brazil. Checklist 5(4): 840–854 [1]