Sebastiania pavoniana
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Sebastiania pavoniana | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sebastiania pavoniana | ||||||||||||
(Müll.Arg.) Müll.Arg. |
Sebastiania pavoniana ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) gehört.
Die Früchte werden oft von den Larven des kleinen Schmetterlings Cydia deshaisiana bewohnt, der dann das Phänomen verursacht, das sie unter dem Namen Springbohnen bekannt gemacht hat.
Beschreibung
Sebastiania pavoniana ist ein Strauch oder kleiner Baum, der Wuchshöhen von ein bis sechs Meter erreicht. Er besitzt eine gelbe bis kaffeebraune Rinde. Die Pflanze enthält reichlich einen weißen bis gelben Milchsaft, der stark giftig ist und von den Indianern Mexikos als Pfeilgift verwendet wurde. Die ungeteilten, wechselständigen, hartlaubigen, sieben bis elf Zentimeter langen Laubblätter weisen einen gesägten Blattrand und eine deutliche Träufelspitze auf.
Die kleinen, nur etwa ein Millimeter im Durchmesser aufweisenden gelbgrünen Blüten stehen in Ähren an den Enden der Zweige. Die zuerst grünen, dann bei der Reife kaffeebraunen, kugeligen Kapselfrüchte sind dreifächrig, besitzen einen Durchmesser von 10 bis 15 mm und enthalten in jedem Fach einen schwarzen Samen.
Die Art ist in Mexiko ziemlich weit verbreitet und kommt zusätzlich noch in einem abseits vom Hauptareal liegenden Gebiet in der Provinz Guanacaste im Nordwesten von Costa Rica vor.
Springbohnen
Bei Erwärmung, zum Beispiel wenn man die Samen in die Hand nimmt, beginnt die darin lebende Larve so heftig zu zucken, dass sich der gesamte Samen ruckartig bewegt.
Das Gesetz von der Erhaltung des gemeinsamen Schwerpunktes wird dadurch nicht verletzt, weil der noch ruhende Samen, während die Larve nach oben beschleunigt, mehr Kraft auf seine Unterlage ausübt, als dem Gewicht von Samen und Larve entspricht. Wenn dann die Larve an die Oberseite des Hohlraumes im Samen anstößt, dann nimmt sie den ungefähr vier mal schwereren Samen ein kleines Stück mit.
Der biologische Sinn dieses Verhaltens liegt darin, dass die Larve mitsamt ihrer Nahrung von der Sonne in den Schatten zu gelangen versucht, um einer Überhitzung zu entgehen.[1]