Set und Setting
Set und Setting sind vom US-amerikanischen Psychologen Timothy Leary im Zusammenhang mit der Einnahme der psychoaktiven Droge LSD (Lysergsäurediethylamid) geprägte Begriffe. Set und Setting bezeichnet die mentale Verfassung des Konsumenten (Set) und die Umgebung (Setting). Die Wirkung einer Droge hängt nicht nur von der Dosis ab, sondern auch von der Stimmung, den Gedanken und der Erwartungshaltung des Konsumenten, sowie von dessen Umgebung zum Zeitpunkt der Einnahme und den damit individuell hervorgerufenen und wahrgenommenen Eindrücken. .
Thesen
Nach Leary können durch günstiges Set und Setting mit LSD psychische Probleme behandelt werden. Durch Meta-Programmieren soll eine absichtliche und gezielte Veränderung des eigenen Geistes und Verhaltens möglich sein.
Norman Zinberg entwickelte den Gedanken von Set und Setting auf sozialwissenschaftlicher Basis weiter, indem er Regeln für die Umstände des Konsums bei sozial integrierten Konsumenten verschiedener Drogen untersuchte. Nach seiner Auffassung halten viele Konsumenten solche Regeln unbewusst ein und können dadurch einen kontrollierten Drogenkonsum erreichen.
Weblinks
- Joachim Eul, Tibor Harrach: Zauberpilze bei uns. Geschäftsstelle Bündnis 90/Die Grünen, 19. November 2000, abgerufen am 9. März 2008.
- Hans Cousto: Drogeninduzierte und andere außergewöhnliche Bewußtseinszustände – Ein Bericht über Sucht und Sehnsucht, Transzendenz, Ich-Erfahrungen und außergewöhnliche Bewußtseinszustände. Eve & Rave Schweiz, 1998, abgerufen am 9. März 2008.
Literatur
- Timothy Leary: Info-Psychologie: Ein Handbuch für den Gebrauch des menschlichen Nervensystems entsprechend den Instruktionen der Hersteller. Phänomen Verlag Hamburg, Oktober 2005. ISBN 3933321824.
- Norman Earl Zinberg: Drug, Set, and Setting (engl.) ISBN 0-300-03110-6