Spitzmausmaulwürfe
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Spitzmausmaulwürfe | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Uropsilus | ||||||||||||
Milne-Edwards, 1871 |
Die Spitzmausmaulwürfe (Uropsilus) sind eine Säugetiergattung aus der Familie der Maulwürfe (Talpidae). Sie ähneln im Körperbau eher Spitzmäusen als den anderen Maulwürfen und führen auch keine grabende Lebensweise. Die Gattung umfasst vier Arten, die im östlichen Asien leben.
Merkmale
Der Körperbau der Spitzmausmaulwürfe ist untypisch für Maulwürfe und weist Ähnlichkeiten zu dem der Spitzmäuse auf. Der Schwanz ist annähernd so lang wie der Körper, die Pfoten sind klein und mit ihren weichen Krallen nicht zum Graben geeignet. Sie haben als einzige Maulwürfe deutlich sichtbare äußere Ohrmuscheln, die Schnauze ist langgestreckt und beweglich. Das Fell ist graubraun gefärbt, die Füße und der Schwanz sind kaum behaart, sondern mit Schuppen versehen. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 6 bis 9 Zentimetern, hinzu kommt ein 5 bis 8 Zentimeter langer Schwanz. Das Gewicht - soweit bekannt - beträgt 12 bis 20 Gramm.
Verbreitung und Lebensraum
Spitzmausmaulwürfe leben in den chinesischen Provinzen Sichuan und Yunnan sowie im nördlichen Myanmar. Ihr Lebensraum sind Wälder und Gebirgsregionen von 1250 bis 4500 Metern Seehöhe.
Lebensweise
Über die Lebensweise dieser Tiere ist wenig bekannt. Berichten zufolge können sie sogar in Büschen oder niedrigem Geäst herumklettern, suchen aber meist im Laub auf dem Erdboden nach Nahrung. Diese dürfte aus wirbellosen Tieren bestehen. Als Ruheplätze dienen ihnen vermutlich hohle Baumstämme und Felsspalten.
Systematik und Arten
Systematisch nehmen die Spitzmausmaulwürfe aufgrund ihres besonderen Körperbaus innerhalb der Maulwürfe eine Sonderrolle ein und werden in einer eigenen Unterfamilie, Uropsilinae, geführt. Phylogenetische Untersuchungen sehen in ihnen das Schwestertaxon aller übrigen Maulwürfe.
Innerhalb der Gattung werden vier Arten unterschieden. Diese sind sich sehr ähnlich und wurden erst in den 1980er-Jahren als vier verschieden Arten erkannt.
- Uropsilus andersoni lebt in der Provinz Sichuan.
- Uropsilus gracilis ist aus Sichuan, Yunnan und dem nördlichen Myanmar bekannt.
- Uropsilus investigator wurde bisher nur in Yunnan in einer Höhe von 3.600 Metern gefunden. Die Art ist laut IUCN stark gefährdet (endangered).
- Uropsilus soricipes ist auf ein kleines Gebiet in Zentral-Sichuan auf einer Höhe von 1.500 bis 2.700 Metern beschränkt. Auch diese Art gilt als stark gefährdet.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
Weblinks
- Gefährdungsgrad der einzelnen Arten in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN.